Das Kloster Wittichen, die Stadt Villingen, die Feste Hohenstoffeln und Breisach

Das Kloster Wittichen, die Stadt Villingen, die Feste Hohenstoffeln und Breisach sind nur einige Schauplätze der des Buches "Das Geheimnis der Silberkinder" von Stefan Walz. Die Silberkinder, das sind Sophie und Niklas, die laut Erzählung der Nonnen als Waisen in dem Kloster Wittichen aufgenommen wurden – doch sind sie wirklich Waisen oder die unehelichen Kinder der Fürstenberger Gräfin Helene-Eleonore, die dem rechtmäßigen Prinzen sein Erbe streitig machen könnten und im Kloster versteckt werden, um ihr Leben zu retten? Die Häscher sind ihnen auf den Fersen.Im Jahr 1628, der 30-jährige Krieg ist in vollem Gange, beginnt die Geschichte der beiden Kinder, die von Nonnen behütet im Kloster Wittichen, im Nordschwarzwald leben. Die Schlachtfelder scheinen in weiter Ferne, doch die Kriegswirren kommen langsam aber sicher im abgelegenen Schwarzwaldtal an. Das Kloster muss kurz vor einem Überfall von den Frauen aufgegeben werden und für die Kinder beginnt eine Odysee durch Südwestdeutschland. Sie entkommen ihren todbringenen Verfolgern mit Mühe und Not, durch die Erzählungen der Erwachsenen wissen sie, welcher Herkunft sie zu sein scheinen und schon zur damaligen Zeit war es für junge Mädchen ein Traum, Prinzessin zu sein. Sophie fiebert der Begegnung mit ihrer Mutter entgegen. So finden sie in Freiburg zunächst Helene-Eleonore von Schwendi, die verheiratete Gräfin von Fürstenberg, die Niklas als ihren Sohn einer außerehelichen Liebesbeziehung anerkennt und ihn als Erbprinz der Fürstenberger einsetzen will, da ihr anderer Sohn geistig zurückgeblieben ist. Bei einem Überfall der fremdländischen Schergen werden die Kinder getrennt. Sophies Weg führt sie zunächst in den Hegau auf die Festung Hohenstoffeln zu derer von Hornstein – der junge Freiherr ist eine Neffe von Barbara von Hornstein, die im Kloster wie ihre Mutter zu ihr war. Sophie weiß mittlerweile, dass die Fürstenberger Gräfin nicht ihre Mutter ist, ein auffälliges Muttermal, auf ihrem Rücken weist den Weg zu ihrer Herkunft – es soll so aussehen wie das Wappentier ihrer Familie, doch in keinem Buch ist dergleichen zu finden. Die Suche nimmt einen neuen Anlauf. Stefan Walz verbindet Historisches mit Fiktivem. Man begegnet historischen Persönlichkeiten, erlebt Begebenheiten und wird neugierig, was damals wirklich geschah.

Das buch: Stefan Walz "Das Geheimnis der Silberkinder", Gmeiner Verlag, 348 Seiten, 12,99 Euro