Keine Gefahr: die Wehr in der General-Horn-Straße. Foto: Eich

Kurioser Einsatz in Villingen: Einweisung in Psychiatrie endet mit Großaufgebot an Rettungskräften.

VS-Villingen - Offenbar aufgrund eines Missverständnisses endete eine Einweisung in die Psychiatrie am Freitag mit einem Feuerwehreinsatz.

Die Besatzung eines Krankentransports war am Morgen gerufen worden, um eine Frau von der General-Horn-Straße in eine psychiatrische Klinik zu transportieren. Da sie auf das Klingeln nicht die Wohnung öffnete und man davon ausgehen musste, dass sich die Frau etwas angetan hatte, wurde die Polizei hinzugerufen.

Diese öffnete gewaltsam die Tür und fand in der leeren Wohnung einen, wie die Beamten vor Ort berichteten, "ominösen Zettel" vor, der auf eine Explosions- und Lebensgefahr in der Wohnung hindeutete. Nach dem sofortigen Verlassen der Wohnung rief die Polizei die Feuerwehr zu Hilfe, die mit mehreren Fahrzeugen und 30 Mann anrückte.

Während zur Sicherheit eine Wasserversorgung aufgebaut wurde, betraten zwei Atemschutzträger die Wohnung, um diese mit Messgeräten zu überprüfen. Laut Einsatzleiter Jochen Ummenhofer konnte dort jedoch keine Gefahr festgestellt werden. Zudem traf weniger später die Frau ein und konnte die Situation aufklären.

Laut Polizei habe ein Missverständnis den Einsatz ausgelöst, eine Explosionsgefahr habe nicht bestanden. Die Frau wurde wenig später eingewiesen.