Frauen laden zum Weltgebetstag ein

Villingen-Schwenningen (ir). Unter dem Thema: "Ich war fremd – Ihr habt mich aufgenommen" feiern die christlichen Frauen in mehr als 170 Ländern der Erde am Freitag, 1. März, den Weltgebetstag. In Villingen treffen sich die Frauen aller christlichen Konfessionen aus diesem Anlass um 19.30 Uhr in der evangelischen Lukasgemeinde, Sperberstraße 31. Nach dem Gottesdienst laden die Frauen der gastgebenden Gemeinde zum Beisammensein ein.

Die Wurzel dieser größten internationalen Basisbewegung reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. In Deutschland stellt die Weltgebetstagsbewegung heute die wichtigste ökumenische Kraft dar.

Die Gebetsordnung kommt in diesem Jahr aus Frankreich, einem Land, das seit Jahrhunderten Ziel von Einwanderern ist. Das Thema hat die Grundfrage zum Inhalt: "Wie kann jeder Einzelne zu einer Kultur des Willkommens beitragen? Wie gestaltet man die Lebensbedingungen so, dass alle Menschen überall in der Welt, unabhängig von ihrer Herkunft wahrgenommen und respektiert werden und willkommen sind?"

Immer mehr Menschen verlassen aus ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Gründen ihr Land und versuchen, irgendwo anders heimisch zu werden. So wie Frankreich ist auch Deutschland ein Einwanderungs- Land geworden, denn hier leben bereits rund 14 Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Sie alle brauchen Unterstützung. Das diesjährige Thema "Ich war fremd – Ihr habt mich aufgenommen" ist somit auch für Deutschland hochaktuell.

Mit der Kollekte der Weltgebetstagsgottesdienste werden jährlich Frauen- und Mädchenprojekte in Ländern wie Afrika, Asien, Lateinamerika, Ozeanien, aber auch in Europa unterstützt. Die Spenden aus Frankreich und Deutschland kommen diesmal ausschließlich dem Themenfeld Migration zugute.