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Frühe Internationalisierung in Schwenningen wichtig

Schwarzwald-Baar-Kreis. Reinhold Geilsdörfer, Präsident der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, hält die Umwandlung von der Berufsakademie zur Dualen Hochschule für den richtigen Schritt.

Die Umwandlung zur Dualen Hochschule hat den Berufsakademien Handlungsfreiheit genommen. Was sagen Sie rückblickend?

Wir waren 30 Jahre als Berufsakademie unterwegs und hatten uns sehr gut entwickelt. Die Absolventen konnten sich beruflich sehr gut entfalten. Aber wir konnten keine akademischen Grade vergeben. Deswegen haben wir die Umwandlung in die Duale Hochschule beschlossen. Das war ein Quantensprung. Wir waren attraktiver.

Ein Studium an der Berufsakademie war aber doch auch schon beliebt?

Wenn wir den Schritt nicht gegangen wären, wären wir nicht wettbewerbsfähig. Unser größtes Kapital sind junge Menschen.Durch die Umwandlung sind wir nun die größte Hochschule in Baden-Württemberg. Das hat ein anderes Gewicht in der Öffentlichkeit.

Ist der Bologna-Prozess von Vorteil für die Duale Hochschule?

Das war dem überregionalen Standort geschuldet. Es ist entscheidend, dass die Absolventen sich problemlos weiter entwickeln können, Masterstudiengänge oder sogar Promotion anschließen können.

Sind Sie zum ersten Mal bei Familie Mann? Was haben Sie für einen Eindruck?

Hier bin ich zum ersten Mal. Die Manns leben traumhaft, obwohl das Navigationsgerät den Hof nicht gefunden hat. Ich bin selbst in einem kleinen Ort aufgewachsen.

Was ist in 40 Jahren an der Dualen Hochschule in Schwenningen Besonderes geschehen? Der Standort hat sich hervorragend entwickelt, in Bezug auf Inhalt, Qualität und Studierendenzahlen. Sehr gut ist, dass man hier schon früh auf Internationalisierung setzte. Das wird heute zunehmend wichtiger. Vor welchen Herausforderungen steht die Duale Hochschule in Zukunft? Das Thema Migration ist eine Herausforderung der Gesellschaft und eine Riesenchance. u  Die Fragen stellte Felicitas Schück