Es gibt wieder mehr Weißstörche im Kreis. Dieses Foto entstand in Sunthausen. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturschutzbund ehrt Friedrich Widmann aus Neudingen

Schwarzwald-Baar-Kreis. Zur Mitgliederversammlung des Naturschutzbund Schwarzwald-Baar am konnte der Vorsitzende Thomas Schalk 19 Mitglieder der 350 Mitglieder starken Gruppe begrüßen.

Mit einer Gedenkminute erinnerte er an Xaver Dietrich aus Tuningen, der seit 30 Jahren als Beisitzer und durch zahlreiche Vorträge, Führungen und bei Pflanz- und Pflegeeinsätzen den Naturschutzbund in der Region vielfältig vertrat.

Der anschließende Vorstandsbericht zeigte auf, dass der Naturschutzbund Schwarzwald-Baar kreisweit aktiv war. Vom Auerhuhn im Schwarzwald über intensive Biotoppflege bis hin zur Werbung von Zuschüssen war der Gesamtvorstand im Einsatz. Den Erfolg von A bis Z vermisste Thomas Schalk allerdings.

"Der Artenschutz ist im Kreis trotz landes- und bundesweiter Unterstützung ein Stiefkind. Beim Buchstaben G wird dies besonders deutlich", so Schalk. Gesetzliche Vorgaben für den Artenschutz würden oft in den unterschiedlichsten Verwaltungen zu Gunsten des Geldes nicht berücksichtigt. "Abwägung nennt man diesen Prozess. Daraus ergibt sich, dass unserer Natur, unserer Um- und Mitwelt immer mehr abgeht", so Thomas Schalk.

Das im Landkreis jedoch die Weißstörche zugenommen haben, ist maßgeblich Friedrich Widmann zu verdanken. Seine Arbeit wurde durch Helmut Gehring, stellvertretender Vorsitzender aus Villingen, gewürdigt.

Stellvertretend für den Landesverbandsvorsitzenden André Baumann zeichnete er den Abwesenden mit der bronzenen Ehrennadel des Naturschutzbundes aus.

Dieses Engagement hat sich aus einer Fortbildung entwickelt. Fortbildungen der eigenen Mitglieder, sei es zu fachgerechter Biotop- oder Obstbaumpflege oder auch zum Weißstorch oder sonstigen Artenschutz, sind vom Vorstand gewünscht und werden auch finanziell nach Möglichkeit unterstützt.