Jobcenter: Geschäftsführer Alexander Merk berichtet

Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk). Deutlich gestiegen ist die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Jobcenter im vergangenen Winter. Alexander Merk, Geschäftsführer des Jobcenters, wird im zuständigen Ausschuss des Kreises nächste Woche berichten. Demnach haben die Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt 4113 im März den höchsten Stand erreicht. Danach blieb die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften trotz des Zugangs von Flüchtlingen konstant, im Jahresdurchschnitt wurden 4025 Bedarfsgemeinschaften gezählt. Im Vorjahr waren es 3949. Durchschnittlich 53 Personen im Monat kamen als Neuzugänge geflüchteter Menschen, die nach ihrer Anerkennung in den Leistungsbezug von SGB II wechselten. 40,9 Prozent befanden sich im Januar in Integrations- beziehungsweise Sprachkursen. In Bezug auf die Integrationsquote liegt das Jobcenter weiterhin auf Platz 1 in Baden-Württemberg. Das Wort Integration bezieht sich dabei auch auf Zielvereinbarungen, die zwischen der Geschäftsführung des Jobcenters und der Agentur für Arbeit abgeschlossen wurden. 294 oder 31,6 Prozent der geflüchteten Menschen waren im Januar arbeitslos gemeldet. Dabei handele es sich um eine "Zwischenarbeitslosigkeit" bis zum Beginn des Integrations- beziehungsweise Sprachkurses. Das Thema steht auf der Tagesordnung des Ausschusses für Bildung und Soziales, der am nächsten Montag, 6. März, 15 Uhr im Landratsamt tagt. "Das Jobcenter erfüllt die Aufgabe des SGB II in finanzieller, organisatorischer und fachlicher Hinsicht in guter Art und Weise", so urteilt das Landratsamt. "Eine Herausforderung für das Jobcenter und den Landkreis in der Zukunft wird sein, wie der steigende Zugang von Personen mit Migrationshintergrund, insbesondere die Flüchtlinge, bewältigt und für den Arbeitsmarkt genutzt werden kann",