Das Mangoteam freut sich über eine Rekordbestellung und zeigt ein Teil der Bestellung. Foto: Gymnasium am Hoptbühl Foto: Schwarzwälder-Bote

Gymnasium am Hoptbühl: Lehrer und Schüler organisieren Verkauf der Früchte aus Burkina Faso

VS-Villingen. Etwa 1500 frische Mangos und 200 Packungen getrocknete Früchte – zu Beginn dieser Woche konnte das Mangoteam des Gymnasiums am Hoptbühl die größte Bestellung der Schulgeschichte abschließen.

Zum zehnten Mal organisierten Lehrer und Schüler den Verkauf der Früchte aus Burkina Faso und unterstützen damit den Verein "Direkthilfe Burkina Faso", der vorrangig den Bau von Schulen in dem westafrikanischen Land realisiert. Zudem erhalten die Kleinbauern einen fairen Lohn für die Früchte und somit die Möglichkeit, ihre Situation entscheidend zu verbessern. "Die Sorte Amelie reift sehr lange am Baum. Direkt nach der Ernte wird sie möglichst schnell zu uns transportiert und verteilt. Deshalb schmeckt sie besonders lecker", meint Jutta Schröder, die das Schulprojekt von Hartmut Danneck übernommen hat und es nun gemeinsam mit Eva Lauble betreut.

"Nicht in unseren kühnsten Träumen hätten wir uns vorstellen können, dass wir die Bestellmenge im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht können. Bei unserer internen Wette hatte das Schülerteam wie auch wir Lehrerinnen deutlich weniger für erreichbar gehalten", fügt sie hinzu.

Der Rekord war das Ergebnis einer neuen Werbekampagne, bedeutete aber auch eine enorme logistische Herausforderungen und einen Kraftakt für alle Beteiligten.

Durch Plakate im Schulhaus sowie Kurzvorstellungen an den Elternabenden wurde das Projekt Eltern wie Schüler näher gebracht und Bestellungen aufgenommen.

Nach dem Zusammenfassen aller Bestellungen begann das große Rechnen: Mit wie viel Ausschuss hatte man zu rechnen? Wie viel zusätzliche Kisten sollte man bestellen? Daneben gab es auch eine gewisse Unsicherheit, ob die frischen Früchte, wie zugesagt, ein bis zwei Wochen vor den Pfingstferien geliefert werden würden.

Nach bangem Warten dann die Erleichterung: In einer ersten Lieferung kamen die termingerecht in bestem Zustand an der Schule an. Sie hatten den Zoll in Burkina Faso problemlos durchlaufen. Das anschließende Ausladen der Kisten und das Verteilen der Früchte an Schüler und Lehrer forderte Einiges vom Mangoteam.

Diese Woche konnte die diesjährige Aktion mit der Verteilung der getrockneten Früchte abgeschlossen werden. Nun müssen die beiden Lehrerinnen nur noch ihre verlorene interne Wette einlösen und mit der überaus engagierten Gruppe (Mango-)Eis essen gehen.