SPD: Fraktion befasst sich mit Wohnungen

Villingen-Schwenningen. Mit dem "Wohnungsbau" im KGSt-Gutachten hat sich die SPD-Fraktion beschäftigt und an OB Rupert Kubon geschrieben.

Den Grundaussagen der KGSt zum Wohnungsbau stimme die SPD weitgehend zu. Dazu gehöre das Ziel "Innen- vor Außenentwicklung". "Das Gutachten nennt zu Recht nicht nur den damit vermeidbaren weiteren Flächenverbrauch und ein Entgegenwirken eines ›Aussterbens‹ der Innenstädte. Sie verweist auch darauf, dass damit kostenintensive Erschließungsmaßnahmen für Neubaugebiete unterbleiben können und unser überdehntes Straßennetz nicht noch weiter vergrößert wird", schreibt die Fraktion. Die KGSt stelle auch heraus, dass ausreichender Wohnraum ein "wesentlicher Standortvorteil" sei.

Beim Wohnungsbedarf der Zukunft sei die Frage offen: Werde es dabei bleiben, dass die Durchschnittsbelegung bei 2,1 Personen pro Wohnung liegt oder die Belegung steigen oder fallen wird? Die SPD-Fraktion lehnt die von der KGSt geforderten Bedarfserhebungen, Bedarfsplanungen, Bedarfsanalysen, die in regelmäßigen Abständen evaluiert werden sollen, ab. Damit verbunden soll die Ausrichtung des zielgruppenspezifischen beziehungsweise des sozialräumlichen Angebots sein. Für die SPD klingt dies nach einer Planungsgläubigkeit, die fast an DDR-Zeiten erinnert. Mit all diesen Planungsaufträgen an private Büros werde letztlich keine einzige Wohnung gebaut.

Die SPD fordert: "Die Stadt muss alles dafür tun, dass in den nächsten Jahren verstärkt Sozialwohnungen gebaut werden. Die Hoffnung ruht auf dem ehemaligen Mangin-Gelände. Es wird allerdings noch Jahre gehen, bis dort die ersten Sozialwohnungen fertiggestellt sein werden." Die Fraktion hofft deshalb, dass die ehemaligen Franzosenwohnungen im Bereich Dattenberg-/Kirnacher Straße freigegeben und in saniertem Zustand als Sozialwohnungen angeboten werden können.