Zauberer Jörg Alexander holt sich zur Unterstützung Irina auf die Bühne. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Lions-Club: Jörg Alexander begeistert / Kinderhospiz profitiert

Von Hella Schimkat

Villingen-Schwenningen. "Zaubern heißt, an den Strand zu gehen und Burgen zu bauen." Jörg Alexander, mehrfach ausgezeichneter Magier, entführte seine Zuschauer im ausverkauften Münsterzentrum an den Strand der Zauberei, ließ sie mithelfen und vor allem staunen, denn seine Magie war einfach unglaublich. Wenn das Publikum nicht begeistert tobte, saß es in den Reihen mit offenem Mund und vergaß vor Faszination zu applaudieren.

Drei Stunden hatte der Magier sein Publikum im Griff, der Lions-Club Mitte, hier vor allem Christine Schellhorn, Vorgängerin des jetzigen Präsident Christoph Jung, hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Jörg Alexander nach Villingen zu holen. Es war ein Benefiz-Abend zugunsten des Kinderhospizes Sternschnuppe von Maria Noce: "Das ist ein wunderbares Ziel und absolut unterstützenswert", begrüßte Christoph Jung die Zuschauer. "Das Staunen ist ein wichtiger Teil meines Lebens geworden", erklärte Jörg Alexander, der als Kind Feuer fing, als sein Onkel eine Münze verschwinden ließ, die er doch nicht aus den Augen gelassen hatte. Wenn er durch die Reihen der Zuschauer gehe, würden diese meistens auf ihre Fußspitzen schauen. Er würde sie aber trotzdem sehen, meinte Alexander charmant und holte sich Holger auf die Bühne: "Wechseln, tauschen, guter Kurs", ahmte der Magier manche fliegenden Wechselbuden im Urlaub nach und ließ Holger zehn Zehn-Euro Scheine in einen Umschlag legen. Beim Nachzählen waren es nur noch neun, dann acht, dann sieben. Aber wie konnte das geschehen? Keiner wusste es.

Der Magier holte sich die kleine Irina auf die Bühne, gab ihr eine Münze in die Hand, die plötzlich in einem Glas auf dem Tisch klimpernd landete, Irina hatte sie nicht mehr, aber wie konnte das geschehen?

Nach der Pause ließ Alexander die Zuschauer Fingerübungen machen und erkannte im Wirrwarr der Finger unterschiedliche Lösungen. Seine Show wurde immer komplizierter, denn der Magier konnte sogar Gedanken lesen. Der Ring eines Zuschauers lag gerade noch in seiner Hand, dann ließ er einen weiteren Zuschauer ein versiegeltes Kästchen öffnen, in dem besagter Ring lag. Das Publikum wirkte zusehends erschöpft, während der Magier zu Hochform auflief. Mit Charme, Wärme und nie verletzend ließ der Magier nach drei Stunden ein Publikum zurück, das noch auf der Straße diskutierte, wie er diese Zauberwunder bewirkt hatte.