Gesundheitsscout: Schülerinnen in St. Lioba zu Besuch / Pilotprojekt mit Krankenkasse
Von Florian Hahnel
Villingen-Schwenningen. Stippvisite der jungen Generation im Villinger Seniorenheim St. Lioba – eine ältere Dame freute sich ganz besonders und winkte den Eleven der Schwenninger Deutenberg-Realschule vom Fenster aus kräftig zu. Die Neuntklässlerinnen erweitern ihr Fach MUM (Mensch und Umwelt) und dürfen sich in der Folge Gesundheitsscout oder auch Gesundarbeiter nennen, der Begleitkurs wird unter anderem von der Schwenninger Krankenkasse angeboten.
In St. Lioba erhielten die Mädchen Einblick in den Heimalltag, primäres Thema war das unmittelbare Miteinander von Pflegepersonal und Senioren. "Gesundheit am Arbeitsplatz muss bereits sehr früh ein zentrales Thema sein", gibt sich Siegfried Gänsler als Vorstandsvorsitzender des Sozialversicherers überzeugt, seitens der "Schwenninger" war Susanne Riegger vor Ort und erläuterte die mit dem Begriff Gesundheitsscout verbundene Zielsetzung. "Unsere Sache ist zudem ein Pilotprojekt, ich freue mich über die Resonanz", betonte Susanne Riegger.
St. Lioba-Pflegedienstleiter Christian Fett und die Auszubildenden Markus Simon und Alexander Caran referierten an den Tischen und berichteten auch von profanen Problemen des Pflegedienstes. "Deutlich bewegungseingeschränkte Menschen mehrfach am Tag anheben geht tatsächlich ins Kreuz", weiß Christian Fett natürlich auch aus eigener Erfahrung.
Gesundheitsscout wird man nicht nebenbei, die Schülerinnen müssen eine Präsentation ausarbeiten, die eine Fachjury bewertet. Am 20. Juni treffen sich alle Beteiligten in der Schwenninger Krankenkassen-Niederlassung an der Spittelstraße, da werden auch die von der Stiftung "Die Gesundarbeiter" offerierten Geldpreise von 600 Euro übergeben.
