Haushalt 2018 wird in Doppik erstellt / Kraftakt für Verwaltung

Schwarzwald-Baar-Kreis. (ewk). Das neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) steht jetzt auch für die Schwarzwald-Baar-Kreisverwaltung an. Im Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss wurde die Umstellung von der bisherig praktizierten Kameralistik auf die Doppik vorgestellt.

Laut Beschluss des Landtages müssen die Kommunen in Baden-Württemberg ab dem 1. Januar 2020 die Rechnungslegung auf Grundlage der kaufmännischen, der sogenannten doppischen Buchführung durchführen. Ziel ist, damit mehr Transparenz über den tatsächlichen Verbrauch an Ressourcen und in der Folge eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der öffentlichen Hand. In der Kameralistik beschreibt der Verwaltungshaushalt den konsumtiven und der Vermögenshaushalt den investiven Bereich.

Das neue Haushalts- und Rechnungswesen stellt drei Komponenten dar: den Ergebnishaushalt mit Aufwendungen und Erträgen, den Finanzhaushalt mit Ein- und Auszahlungen und Darstellung der Finanzierungsquellen und des Zahlungsmittelbestandes. In der Vermögensrechnung werden die Vermögensbestände, Schulden und das Basis-/Eigenkapital dargestellt. Für die Verwaltung, vor allem für die Kämmerei stellt die Umstellung einen Kraftakt dar.

Im Kreis sind die Städte St. Georgen und Donaueschingen sind bereits auf das NKHR umgestiegen. Der Schwarzwald-Baar-Kreis soll die Umstellung parallel mit zwei Nachbarkreisen zum 1. Januar 2018 durchführen. Das Gesamtprojekt wird von der Consulting-GmbH Schüllermann koordiniert. Insgesamt wird mit Kosten von rund 200 000 Euro gerechnet. Der Fachausschuss hat dem Kreistag in seiner Tagung die Umstellung auf das NKHR mit einem einstimmigen Votum empfohlen.