Bald leergeräumt ist die einstige Villinger Krankenhausstätte. Was online ersteigert wurde, wird jetzt abgeholt. Foto: Eich

Käufer sichern sich Mobiliar. Die Auktion findet in Schwenningen erst später statt.

Villingen-Schwenningen - In spätestens drei Wochen wird vom Innenleben des Villinger Klinikums nichts mehr zu sehen und noch der letzte Stuhl, das letzte Röntgengerät abtransportiert sein. Der Abtransport des Mobiliars durch die Käufer ist in vollem Gange und soll noch diesen Monat abgeschlossen sein.

Bis Ende Januar werde das einstige Krankenhaus an der Vöhrenbacher Straße "besenrein" sein, so die Pläne, teilte Matthias Geiser, Kaufmännischer Leiter und stellvertretender Geschäftsführer im Schwarzwald-Baar-Klinikum gestern mit.

Rund 2400 Gegenstände, vom Möbelstück bis hin zum hochtechnischen medizinischen Gerät, wurden von der holländischen Firma Troostwijk im Netz angeboten. Käufer hatten dann die Gegenstände bei dem Online-Auktionshaus im Internet ersteigert. Die, so Geiser weiter, werden versuchen, das ausgediente Klinikinventar zu veräußern. "Für gebrauchte medizinische Geräte gibt es einen weltweiten Markt." Zuvor hatte das Schwarzwald-Baar-Klinikum das Mobiliar an das niederländische Online-Auktionshaus veräußert.

Zum Jahreswechsel war das Klinikareal an die Bauträgergesellschaft Top-Bau übergeben worden. Diese plant den Bau von mehr als 250 Wohneinheiten auf dem Gelände.

Wie bereits berichtet, hatte sich der Gemeinderat für die Konzeption des Stuttgarter Architekturbüros Wick und Partner entschieden. Der große Park soll bei der Neugestaltung jedoch erhalten bleiben.

Während sich das ehemalige Villinger Krankenhaus allmählich leert, ist man im Schwenninger Pendant noch nicht ganz so weit. Hier findet der Auktionstermin durch das niederländische Handelshaus Troostwijk erst noch statt. "Erst Ende Januar", so Geiser auf Anfrage des Schwarzwälder Boten, werde das einstige Klinikinventar aus der Neckarstadt online versteigert. Anders als in Villingen sind drei Büros an der Konzeption für eine Neunutzung des Schwenninger Klinikareals beteiligt: Zum einen das Architekturbüro Rebholz aus Bad Dürrheim, das Studentenwerk und das Architekturbüro Braun aus Schwenningen, dessen Vertrag mit dem Schwarzwald-Baar-Klinikum über den Kauf eines Großteils der Flächen in nächster Zeit unterschrieben werden soll.