Kostenexplosion oder nicht? Die Sanierung des GaD sorgt für Gesprächsstoff. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Gymnasium: Elternbeiräte äußern sich zur Kostensteigerung bei der Sanierung

VS-Schwenningen. In einer Stellungnahme haben sich die GaD-Elternbeiräte und Mitglieder des Sanierungsausschusses des GaD Oliver Stenzel und Bernd Rossbach-Emden zur Kostensteigerung bei der Sanierung des Gymnasiums geäußert.

In ihrer Stellungnahme blicken sie zunächst auf die Vorgeschichte jenes Projekts, das nun wohl um rund 2,6 Millionen Euro teurer und 26,8 Millionen kosten wird: Die Trennung des Gesamtpaketes der Auftragsvergabe in Sanierung und Container-Auslagerung sei für den Beobachter zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar gewesen, kritisieren sie. Unter der Überschrift "wir sparen, koste es was es wolle" habe die Stadt selbst die Ausschreibung der Containervergabe übernommen – mit dem bekannten Ergebnis. "Notgedrungen mussten die Eltern und Schüler die Kröte der Verschiebung von einem weiteren Jahr schlucken", schreiben sie im Namen des Sanierungsausschusses des Elternbeirats des GaD.

Heute von einer Kostenexplosion zu sprechen, sei gleichwohl unangemessen. Wer die Beschlussvorlage für die Gemeinderatssitzung am 27. Juli lese, stelle fest, dass diese Verschiebung der Sanierung mit 600 000 Euro veranschlagt sei. Zusätzlich seien jetzt 228 000 Euro für Medienausstattung in das Baubudget mit eingerechnet worden, die zum Zeitpunkt des Projektbeschlusses nicht enthalten waren. Hinzu kämen die erwarteten Mehrkosten für die Auslagerung in Höhe von 1,5 Millionen Euro. "Wer hat damals an die Flüchtlingssituation und den leer gefegten Containermarkt gedacht", fragen die Autoren rhetorisch. "Hierdurch ist die Kostensteigerung erklärt. Jetzt die Diskussion mit den alten Argumenten wieder eröffnen zu wollen, ist wenig zielführend, da jede weitere Verzögerung über den steigenden Baukostenindex zu weiteren erheblichen Mehrkosten führen würde." Und weiter: "Völlig unter den Tisch fallen gelassen werden in der Betrachtung die zu erwartenden Landeszuschüsse in Höhe von circa 2,5 Millionen Euro für den Erweiterungsbau, die Kostenbeteiligung durch den Denkmalschutz sowie den Erlös des Verkaufes des dann frei werdenden Grundstückes der Hallerhöhe." Diese Beträge seien von der Baukostensumme abzuziehen, sodass sich kostenmäßig unter dem Strich eigentlich "alles im grünen Bereich" bewege.