Maria Noce ist seit einem Jahr im Gemeinderat VS / Neue Serie

Von Wilfried Strohmeier

Villingen-Schwenningen. Ein Jahr Gemeinderat, ein Jahr intensive Arbeit: Maria Noce ist ein Neuling für die CDU. Der Schwarzwälder Bote blickt zurück und befragte aus jeder Fraktion einen der neuen Gemeinderäte.

Maria Noce trat an, um den Bürgern zuzuhören, sich über die Themen zu informieren, um dann die richtige Entscheidung zu treffen. Manchmal sitze sie da zwischen zwei Stühlen, erklärte sie im Interview. Denn auf der einen Seite gibt es Wünsche, auf der anderen Seite muss alles im Rahmen des Machbaren sein.

Ihre Fraktionskollegen geben ihr die Zeit, sich in die Themen einzuarbeiten. Dazu gehört für sie dazu, sich zu informieren, was schon alles zu einem Thema im Gemeinderat besprochen wurde, was aktueller Stand ist, in welche Richtung der Gemeinderat bei lang diskutierten Themen tendiert und die Recherche vor Ort. Sie gibt dazu auch ein Beispiel, das momentan im Gemeinderat hochkocht: die Gartenschule.

Sie war selbst in der Schule und habe sich ein Bild gemacht, mit den Eltern gesprochen und war "ernüchtert", wie sie es ausdrückte. "Was zur Zeit läuft, macht mich total unglücklich", kommentiert sie die Diskussion. Das Feuerwehrhaus wäre eine schöne Sache, einen Neubau müsse man aber auch in Betracht ziehen. Die zentrale Frage hier ist: "Was dient den Kindern?"

Grundsätzlich wünscht sie sich mehr Kommunikation zwischen Bürgern und Stadtverwaltung, beispielsweise mit mehr Bürgerforen, die eines der Instrumente sein können. Aber auch eine verbesserte Kommunikation zwischen Verwaltung und Gemeinderat.

Als Neue müsse man sich rechtzeitig informieren und umfangreiche Informationen haben, um Bürgern und Stadt gerecht zu werden.

Die ehrenamtliche Arbeit wurde für sie im ersten Jahr ein bisschen zum Halbtagsjob, damit sie ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden konnte. Sie hofft, dass sie sich künftig noch mehr einbringen kann und vor allem, dass die Stadtteile Villingen und Schwenningen wirklich zusammenwachsen. Da benötige es auch ein besseres Miteinander im Gemeinderat. Denn es gelte auch, das Image der Stadt zu verbessern, da müsse man noch "viel daran arbeiten" so Noce.

Und die Gemeinderäte dürften eines nicht vergessen: "Wir wurden von den Bürgern gewählt."