Foto: Bartler-Team

Premiere in Schwenningen ein voller Erfolg: Mehr als 1400 Partygäste feiern. Fortsetzung 2016 wahrscheinlich.

VS-Schwenningen - Regnet es oder nicht? Gewittert es oder nicht? Hagelt es womöglich? Solche Fragen rund ums Wetter standen am Mittwochabend bei der ersten Schwenninger Kneipennacht angesichts der Wettervorhersage und des echten Donnergrollens im Raum.

Etwas Regen bekamen die zahlreichen Menschengruppen tatsächlich ab, welche über Stunden hinweg kreuz und quer ab 20 Uhr am Abend vor Christi Himmelfahrt in Schwenningen von Kneipe zu Kneipe zogen, um sich an elf Orten elf verschiedene Bands anzuhören. Mehr Negatives gab das Wetter zum Glück nicht her. Bildhaft zentral im Raum stand damit also die Musik. Und die hatte es in sich.

Mehr als 1400 Besucher können die beiden Veranstalter von VS-Entertainment, Gabriel Fechtner und Veli Bolat, nach dem Ausschlafen am Folgetag verzeichnen. "Damit sind wir für eine Auftaktveranstaltung sehr zufrieden", so Fechtner. Wird es eine zweite Schwenninger Kneipennacht im kommenden Jahr geben? Fechtner ist sich ziemlich sicher, dass dies der Fall sein wird und sich gar eine Kneipennacht als solche etablieren könnte. Alleine entscheiden will er dies allerdings nicht – natürlich hänge eine solche Entscheidung auch beispielsweise an den Wirten.

Besucht waren die elf Kneipen, wie dies bei vergleichbaren Bar-Hoppings immer der Fall ist, pulsierend. Mal war hier mehr los, mal dort. Manchmal mussten sogar Gäste für eine gewisse Zeit abgewiesen werden, um Überfüllung zu verhindern. Bisweilen standen Bands auch mal fast alleine im Raum. Vorkommnisse wie Streit oder Aggressionen waren laut dem Veranstalter keine zu verzeichnen.

Die meist von Gabriel Fechtner selbst ausgesuchten, durchweg gut klingenden Musikgruppen boten ein breites musikalisches Spektrum: Im neuen Irish Pub gab es Irish Folk der Gruppe Colludiestone zu hören, im Plan B Akustikpop von Lisa Strothmann, im Café Bistro Bären von Abgroovebereit Pop und All mixed, im Planets Sports Hardrock der Gruppe Fast Lane, im Club 46a Jazz und Rock der Gruppe 63 Reloaded, im Capitol Salsa und Blues von Berlin2Night, in Jam’s Tower Lounge Rock mit der Roxx-Band (siehe weiterer Bericht), im Ostbahnhof All Mixed mit The Dewy Lillies, in der Sports Bar Rock mit Velo City, in KD-Beatz-Lounge Rap und Hiphop mit mit JDF Unplugged und im Café Ultra, welches sich als elfte Kneipe zuletzt der Aktion angeschlossen hatte, Heavy Metal mit The Night Shift.

Einen Bändel für neun Euro im Vorverkauf oder für zwölf Euro an der Abendkasse zu kaufen, um damit durch viele Kneipen Schwenningens zu ziehen, rentierte sich für die Besucher allemal. Positiv zu vermerken ist, dass die Konzertorte maximal einige 100 Meter auseinander lagen, so dass auf kein Fahrzeug zurückgegriffen werden musste.

An Negativem festzustellen ist natürlich das Wetter – das muss beim nächsten Mal noch verbessert werden, wie auch die Informationen für die Besucher. In welcher Kneipe welche Band mit welcher Musikrichtung spielt, klärte sich fast immer erst für die Gäste beim unmittelbaren Zuhören.