Das Schwarzwald-Baar-Klinikum schließt erstmals einen Jahresabschluss mit einer schwarzen Null ab. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahresabschluss: Gemeinderat lobt Arbeit / 30 Pflegekräfte sollen eingestellt werden

Erstmals hat das Schwarzwald-Baar-Klinikum ein Plus verzeichnet. Der Jahresüberschuss 2015 betrug 477 273 Euro. Der Gemeinderat nahm diese "schwarze Null" mit anerkennenden Worten zur Kenntnis.

Villingen-Schwenningen. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung soll das Personal erhöht werden, teilte Klinikgeschäftsführer Matthias Geiser mit. Vor allem im Pflegebereich sei dies dringend erforderlich. 30 Stellen werde es mehr geben. Die Zahl der Mitarbeiter in diesem Bereich sei in der Vergangenheit rückläufig gewesen. Die Klinik tue sich schwerer als früher, die Stellen im Pflegebereich zu besetzen, vor allem bei Pflegeberufen mit Spezialausbildung wie OP-Schwestern, Intensivpfleger und Hebammen.

Das gute Bilanzergebnis liege auch daran, dass die Zahl der stationären Patienten von 48 894 im Vorjahr auf 49 167 angestiegen ist. Ambulant sind 147 415 Patienten versorgt worden, das Jahr zuvor waren es 137 195.

Ein "großes Ziel" sei mit der schwarzen Null erreicht worden, meinte Dirk Sautter (CDU). Sein besonderer Dank galt den Pflegekräften, die bei immer größer werdender Diskrepanz zwischen der sinkenden Zahl der Pflegekräfte und der steigenden Patientenzahl mehr und mehr gefordert seien.

Ohne das Engagement des Personals sei das gute Ergebnis nicht möglich gewesen, meinte Henning Lichte (Freie Wähler). In diesem Zusammenhang sei es dringend notwendig, die große Betriebskita für die Mitarbeiter zu bauen. Bürgermeister Detlev Bührer meinte, dass hier gerade Gespräche liefen.

Edgar Schurr (SPD) sprach von einer "prima Sache". Auch Joachim von Mirbach (Bündnisgrüne) bedankte sich beim Personal, das mit "außerordentlichen Belastungen" dieses Ergebnis erreicht habe. Er wünschte sich, dass die Rahmenbedingungen andere wären. Immerhin sei durch die rot-grüne Landesregierung die Krankenhausfinanzierung erheblich verbessert worden.

Das positive Ergebnis ist für Frank Bonath (FDP) in einem schwierigen politischen Umfeld durch eine professionelle Führung des Klinikums erreicht worden. Viele interne Maßnahmen hätten so umgesetzt werden können.