Pflanzenökologe referiert im AgrarForum über die Auswirkungen

VS-Mühlhausen. "Landwirte in kühleren Regionen können vom Klimawandel profitieren", ist Andreas Fangmeier überzeugt. Beim AgrarForum der Sparkasse Schwarzwald-Baar referierte er über die Auswirkungen des Klimawandels auf Nahrungsmittel.

Zum vierten Mal hatte die Sparkasse Schwarzwald-Baar landwirtschaftliche Kunden zum AgrarForum im Göpelhaus in VS-Mühlhausen eingeladen. Bei der Veranstaltungen stehen nicht Finanzthemen im Mittelpunkt, sondern Informationen zu aktuellen landwirtschaftlichen Fragen.

Fangmeier, Pflanzenökologe und Ökotoxikologe vom Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie der Universität Hohenheim, ist Mitglied einer neuen achtköpfigen Forschergruppe, die sich dem Ziel, exakte Prognosen für den Klimawandel in Deutschland und Anpassungsmöglichkeiten für die Landwirtschaft zu entwickeln, verschrieben hat. In seinem Vortrag ging er auf das wichtigste Treibhausgas Kohlendioxid und seine Auswirkungen auf die Inhaltsstoffe von Ackerpflanzen wie Weizen, Gerste, Kartoffeln ein. Er erläuterte, wie dadurch deren Qualität als Grundstoff für die Nahrungsmittelproduktion verändert wird. Weiter berichtete er über die Klimaveränderungen, die sich nicht nur global auswirken, sondern auch regional.

Fangmeier sieht aber nicht grundsätzlich schwarz für die Landwirtschaft im Schwarzwald-Baar-Kreis: "Wenn Sie in einer Region Landwirtschaft betreiben, die jetzt etwas zu kühl ist, wird der Klimawandel positive Auswirkungen für Sie mitbringen."