In der neuen Kita am Schwarzwald-Baar-Klinikum fühlen sich die Mädchen und Jungen wohl, ganz zur Freude von OB Rupert Kubon (von links), Klinikums-Geschäftsführer Rolf Schmid, Kita-Leiterin Alexandra Waimer, Architekt Ralf Landsberg und Erzieherinnen. Foto: Klausner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindern gefällt es in neuer Einrichtung / Öffnungszeiten von 5.45 bis 20.15 Uhr / Nachfrage sehr groß

Von Uwe Klausner

Schwarzwald-Baar-Kreis. Mit den Bobbycars kurven die Kinder im Innenhof mit viel Begeisterung umher. Die Mädchen und Jungen fühlen sich wohl in der neuen Kindertagesstätte beim Schwarzwald-Baar-Klinikum im Zentralbereich von VS. Es gibt auf 800 Quadratmeter 50 Plätze, davon 30 für Kinder unter drei Jahren. Die Nachfrage ist sehr groß.Stadt als Betreiberin und Klinikum als Bauherr stellten am Mittwoch die Einrichtung vor – eine Kita wie viele andere auch, und doch eine Besondere. Denn: Sie nimmt, bis auf wenige Ausnahmen (von der Nephrologischen Klinik), nur Kinder von Beschäftigten des Klinikums auf. Und: Die Einrichtung hat von 5.45 bis 20.15 Uhr außergewöhnlich lange Öffnungszeiten, die sich an den Arbeitsschichten der Mitarbeiter orientieren.

So haben Kita-Leiterin Alexandra Waimer und ihr Team aus neun Erzieherinnen (fünf kommen noch hinzu) einen spannenden Job in der neuen Einrichtung. Am 2. September sei der Betrieb aufgenommen worden, erzählte Alexandra Waimer. Und obwohl es noch Bauarbeiten in und ums Gebäude gab, hätten sich die Kinder sehr schnell eingelebt und sich nicht stören lassen. Im Gegenteil. "Für die Kinder waren die Bauarbeiten sehr interessant und die Bauarbeiter wurde mit großem Interesse beobachtet." Nun stehen nur noch die Außenanlagen an, dann sind die Arbeiter wieder weg.

Rund 2,2 Millionen Euro hat das Gebäude gekostet, bezahlt vom Klinikum, unterstützt durch einen Zuschuss des Landes von 360 000 Euro. "Ich bin überzeugt, dass das Geld gut angelegt ist", sagte Geschäftsführer Rolf Schmid gestern beim Rundgang. Denn mit der Kita stärke das Klinikum seine Attraktivität als Arbeitsplatz und die Stadt als Wirtschaftsstandort, ergänzte OB Kubon. Das Zusammenspiel funktioniert. In guten Händen weiß Schmid die betriebseigene Kita bei der Stadt, mit der ein Kooperationsvertrag geschlossen wurde.

Kubon wies auf die Besonderheit der städtischen Kita mit dem Zeitblockmodell hin, mit dem auf die Bedürfnisse der Eltern, die am Klinikum arbeiten, reagiert werden könne. "Wir sind da einfach sehr flexibel", bezeichnete er die Einrichtung als ein Vorzeigeprojekt, das zum Erfolgsmodell des Klinikums beiträgt.

Und so machte sich die Runde auf, schaute sich die Gruppenräume, Bewegungsinseln, wie ein separater Kreativ- und Werkraum, ein Bewegungsraum und eine Kinderküche an und blickte kurz in die Schlafräume, die zu jedem Gruppenraum gehören. Im Frühjahr soll es einen Tag der offenen Tür geben. Dann können die Kinder wieder mit den Bobbycars flitzen.

In der Kita am Klinikum gibt es bislang drei Gruppen: zwei für Kinder im Alter von neun Wochen bis 3 Jahren und eine Gruppe für Kinder von drei bis sechs Jahren. Zum 1. November werden 35 Kinder die Kita besuchen. Zum 1. Januar wird die vierte Gruppe starten, dann sind es 50 Plätze, 20 für Kinder von drei bis sechs Jahren, 30 Kleinkindplätze.