Gemeinsam Mauern niederreißen"und Brücken bauen wollen (hintere Reihe von links) Pfarrer Michael Schuhmacher, Marianne Chudoba, Pfarrer Klaus Gölz, (mittlere Reihe) Gaby Speck, ­Willi Gut sowie (vordere Reihe) Pastoralreferent Gunter ­Berberich und Pfarrerin Elisabeth Kodweiß Foto: Kirchen Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Ökumenischer Gottesdienst zum Stadtjubiläum mit besonderem Thema und viel Musik

Das Stadtjubiläum von Villingen, Schwenningen und Tannheim steht an diesem Wochenende im Mittelpunkt. Am Samstag kommen die Bürger an der langen Tafel zwischen den großen Stadtbezirken zusammen. Am Sonntag wird ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert.

Villingen-Schwenningen. Die Mitgliedskirchen in den Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (ACK) aus Villingen und Schwenningen feiern das Jubiläumsjahr mit einem Ökumenischen Gottesdienst.

Der Festgottesdienst beginnt am Sonntag, 16. Juli, 9.30 Uhr auf dem Festgelände der Möglingshöhe im Schwenninger Neckarpark. Um sich von Villingen gemeinschaftlich auf den Weg nach Schwenningen zu machen, werden verschiedene Möglichkeiten angeboten: Dekan Josef Fischer startet um 7 Uhr mit einer Fußgruppe an der Schneckenbrücke zum Landratsamt und Dekan Wolfgang Rüter-Ebel um 8.40 Uhr mit dem Fahrrad auf dem Villinger Marktplatz. Fahrgemeinschaften mit dem Auto können sich um 9 Uhr auf dem Parkplatz des Landratsamtes bilden. Die kurzfristige Information, bei schlechter Wetterlage in die katholische Kirche St. Franziskus, Jakob-Kienzle-Straße 9, Schwenningen, auszuweichen, wird auf der Seite der ACK www.ack-vs.de eingestellt.

Nach dem Gottesdienst lädt der Liederkranz 1837 Schwenningen auf dem Festgeländebei Speisen und Getränken zum Sommerfest und geselligem Beisammensein ein.

Seit Anfang des Jahres trifft sich eine Arbeitsgruppe von Theologen und Ehrenamtlichen beider Stadtteile, um diesen Gottesdienst vorzubereiten. "Aus Mauern werden Brücken", so lautet das Leitthema im Gottesdienst. "In einer Welt, in der die Weltordnung aus den Fugen geraten ist, braucht es Botschafter der Versöhnung, die Mauern abtragen, Brücken bauen, Frieden stiften und Lebensräume öffnen im Namen des einen, der die Menschheit mit Gott versöhnt hat: Jesus Christus. Mauern, die in Villingen aus der Historie nicht nur sichtbar gegenwärtig sind, sondern mitunter auch in den Köpfen innerhalb der beiden Stadtteile gewachsen sind, wenn Vorurteile an die Stelle wirklicher Begegnung treten. Wie aus Mauern Brücken werden können, wird im Gottesdienst durch symbolische Interaktion dargestellt", teilen die Kirchen mit.

Die Liturgie gestalten hauptamtliche und ehrenamtliche Vertreter der ACK-Kirchen beider Stadtteile. Ein wahrhafter Ohrenschmaus wird den Zuhörern die musikalische Umrahmung bescheren. Eigens für diesen Gottesdienst haben die vier hauptamtlichen Kirchenmusiker aus Villingen und Schwenningen mit Christof Wünsch (Evangelisches Bezirkskantorat Schwenningen), Peter Hirsch (Katholischer Dekanatskirchenmusiker Schwenningen), Roman Laub (Katholischer Bezirks- und Münsterkantor Villingen) und Marius Mack (Evangelisches Bezirkskantorat Villingen) gemeinsame musikalische Inhalte erarbeitet.

Mit im Boot sind weitere Bandmitglieder: Moritz Goschkowski (Saxophon), Bernhard Patz (Klarinette), Bastian Ruf (Schlagzeug), Agnes Suszter (Flöte), Stefan Zwerschina (Trompete). Die Leitung der Band und das Dirigat teilen sich Roman Laub und Marius Mack. Am Keyboard lässt Peter Hirsch den E-Bass ertönen und Christof Wünsch präsentiert seine langjährige musikalische Erfahrung am Klavier. Aus seiner Feder stammen, eigens für diesen Gottesdienst geschrieben, alle Kompositionen und Arrangements der Lieder für die Band.