Zuschauer bejubeln Narren. Sprachheilschule als Piratenschiff unterwegs.
Villingen-Schwenningen - Auch das Wetter muss ein Mäschgerle sein. Kam es im vergangenen Jahr im Schneeregen-Häs zum Kinderumzug, so zeigte es sich diesmal im Frühlingsgewand mit Sonnenschein und warmen Windböen – ein nahezu perfekter Auftakt der Villinger Straßenfasnet.
Musikalisch angeführt von der Jugendkapelle der Stadt- und Bürgerwehrmusik und abgeschlossen von den Villinger Schalmeien wand sich der Zug durch die Straßen und wurde von den Zuschauern am Straßenrand bejubelt.
Zum ersten Mal konnten sie mit den kleinen Narros, Katzen, Glonkis und Hexen ohne störende Absperrseile in Kontakt treten, ein Umstand, der überall willkommen geheißen wurde.
Es geht um autofreie Zone
Als "närrische Waldwichtel" hatten sich Kinder und Eltern des Waldkindergartens zwischen den "Narrensamen" der Traditionsvereine gemischt. "Krankenwagen und Schulbus wollen tun ihre Pflicht, kommen aber nicht durch, weil die Hochstraße ist dicht" – die Bickebergschüler führten Beschwerde gegen den Autoverkehr rund um ihre Schule und warben für eine autofreie Zone.
Als künftige Naturparkschule empfahl sich die Warenbergschule. Die als Äpfel verkleideten Schüler verteilten selbst gepressten Saft. Dass Bewegung schlau macht, konstatierten die Unterstufen-Gymnasiasten vom Hoptbühl, und auch die Klosterringschüler zeigten, dass Sport bei ihnen einen hohen Stellenwert einnimmt.
Die Sprachheilschule war als Piratenschiff unterwegs und die Christy-Brown-Schule als inklusive, fröhliche Reisegruppe. "Narri – narro, Carli – Carlo" riefen die Schüler der Carl-Orff-Schule und schüttelten dazu ihre Cheerleader-Pompons.
Viele Vereine wirken mit
Dass es außer den vier großen Fastnachtsvereinen noch viele weitere in Villingen gibt, das unterstrichen die Rietvögel, die Meckergilde, die Südstadtclowns, die Brigachblätzle, die Schindelhansel, die Fazenedel und die Schanzelzunft. Auch aus dem Heringsdorf, vom Warenbach und dem Marbacher Talbach waren die Narren und Hexen gekommen.
