Neue Perspektiven beim Altenheim St. Lioba in der Villinger Südstadt / Noch keine Entscheidung über Nutzung

VS-Villingen (uwk). In der Villinger Südstadt tut sich viel. Wie berichtet, werden in der Roten Gasse alte Häuser abgerissen. Die Familienheim errichtet dort neue Gebäude.

Schräg gegenüber an der Ecke der Roten Gasse zur Erlenstraße ist vor Kurzem ein Grundstück frei geworden, auf dem sich der katholische Kindergarten St. Konrad befand. Kinder und Erzieherinnen sind in den schmucken Neubau an der Vöhrenbacher Straße umgezogen. Zurück blieben Gebäude und Außenanlagen. Was tut sich dort?

"Das steht noch nicht fest. Es ist noch völlig unklar", sagt Andrea Fischer von der zuständigen katholischen Verrechnungsstelle in Tannheim auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Möglich sei auch ein Abriss.

Das ehemalige Kindergartengebäude sei an ein Wohnhaus angebaut. In diesem leben Ordensschwestern, die im benachbarten Altenheim St. Lioba arbeiten.

Hans-Jürgen Braun, Leiter von St. Lioba, kann aus seinem Büro die Bagger in der Roten Gasse sehen. Ob Baumaschinen auf dem ehemaligen Kindergarten-Areal anrücken, kann er freilich noch nicht sagen. "Wir werden erstmal zusammensitzen", zeigt er auf. Eine Erweiterung des Altenheims, dessen Träger die Kirchengemeinde Villingen ist, steht nicht an.

Und Braun erwartet nicht, dass das Grundstück auf dem freien Markt veräußert wird. Bedarf für Wohnraum werde es auf dieser Parzelle gewiss nicht geben, verweist er auf Projekte der Familienheim und von Top-Bau auf dem benachbarten früheren Krankenhaus-Gelände.

Und für betreutes Wohnen werde das Kindergarten-Grundstück auch nicht gebraucht. Denn: St. Lioba arbeite gut mit der Familienheim zusammen. So seien Senioren in die neuen Häuser in der Roten Gasse eingezogen und würden von St. Lioba mitbetreut.

Überdies spricht Braun die Pfarrgemeinderatswahlen im März an, nach denen sich Gremien mit Pfarrgemeinderat und Stiftungsrat mit neuen Leuten bilden, die sich dann auch mit der Grundstücksfrage an der Roten Gasse in der Villinger Südstadt beschäftigen werden.