Tai Chi und Qi Gong wecken Neugier

Von Birgit Heinig

VS-Schwenningen. Pia Schächterle kann auf 20 Jahre Erfahrung in chinesischen Bewegungslehren zurückblicken. Die Leiterin der "Phoenix Kampfkunst" in Dauchingen lud am Samstag zum Welt-Tag von Tai Chi & Qi Gong in den Möglingspark.

Nicht zum ersten Mal gehe sie "in diesem wunderschönen Park" zusammen mit Gleichgesinnten und Interessierten daran, die "Geschmeidigkeit eines Kindes, die Gesundheit eines Holzfällers und die Gelassenheit eines Weisen" zu erlangen, zitiert Pia Schächterle eine chinesische Weisheit, die Tai Chi und Qi Gong bewirbt.

Rund 30 Menschen kamen und ließen sich einführen in Qi Gong, einem 5000 Jahre alten Übungssystem, das sich aus der traditionellen chinesischen Medizin entwickelte und Atmung, Bewegung sowie Konzentration nach festen Regeln miteinander verbindet. Tai Chi, eigentlich Taijiquan, hat seinen Ursprung in der chinesischen Kampfkunst und beruht auf der Philosophie des Daoismus, die die Wechselwirkung der polaren Kräfte Yin und Yang annimmt.

Beide Bewegungslehren einen die langsamen, weichen und fließenden Bewegungen, die Atmung, Herz-Kreislaufsystem, Bänder, Sehnen, Muskeln und Gelenke stärken, sagt Pia Schächterle. Erlernen könne das jeder, unabhängig von Alter und Trainingszustand.

Etwas exotisch wirkte die Gruppe schon, die da am Samstag zum Teil in fließenden Gewändern und mit Schwertern in den Händen auf der Wiese gemeinsam übte. Die sanften Bewegungen ließen beim Betrachter indes eine innere Ruhe einkehren und man spürte einen ersten Hauch dessen, was Pia Schächterle regelmäßig im Floriansaal in Dauchingen, "bei schönem Wetter gerne auch in der Natur", in Kursen vermittelt.

"Ich lade jeden zu einer kostenlosen Schnupperstunde ein", bot sie am Samstag an. Der Welttag von Tai Chi & Qi Gong findet immer am letzten Wochenende im April statt.