Bei der Tagung der Herbstsynode im Martin-Luther-Haus in Villingen werden interessante Ideen und Anregungen für die künftige Arbeit im evangelischen Kirchenbezirk Villingen gesammelt. Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder Bote

Bezirkssynode: Rückblicke und neue Aufgaben Themen bei letzter Tagung

In der letzten Tagung der Bezirkssynode vor den bevorstehenden Kirchenwahlen am ersten Advent gab es im Martin-Luther-Haus in Villingen Rück- und Ausblicke auf die Arbeit dieses Gremiums als "mittlere Ebene" zwischen Kirchengemeinden und Kirchenleitung.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Bezirkssynode beschäftigt sich mit Themen, die dem Erfahrungsaustausch und der Fortentwicklung der Gemeinden dienen, so die Vorsitzende Pfarrerin im Ruhestand Eva Jobst.

Dazu kommen unter anderem die Entscheidung über den Haushalt des Kirchenbezirks Villingen und die Auseinandersetzung mit anstehenden gesellschaftspolitischen Fragen. Das war diesmal ganz aktuell eine Schweigeminute zu dem Anschlag auf die Synagoge in Halle an der Saale.

Zu den Arbeitsschwerpunkten, die Dekan Wolfgang Rüter-Ebel in Erinnerung rief, gehören das Engagement für eine Willkommenskultur in Zeiten von Flucht und Migration, die Entwicklung regionaler Zusammenarbeit im ländlichen Raum, Kooperationen und Zusammenschlüsse von Gemeinden und die Entwicklung eines Masterplans zu einer Liegenschaftskonzeption für den gesamten Kirchenbezirk, die mittelfristig umgesetzt werden muss.

Über ein neues Fortbildungsangebot der Hospizbewegung ambulant Schwarzwald-Baar für Kirchengemeinden informierte Diakonie-Geschäftsführerin Anita Neidhardt-März: "Der letzte Hilfe Kurs – Am Ende wissen wie es geht". Ziel ist Wissensvermittlung, Einstellungsklärung und Ermutigung in Fragen der Vorsorge, des Sterbens und Abschiednehmens bis hin zu Bestattungsmöglichkeiten.

Für die nächste Amtsperiode der Bezirkssynode wurde eine ganze Reihe von Wünschen und Anregungen eingebracht: Die Einbindung junger Menschen in die Synodenarbeit. Mehr Gruppenarbeit, um Neuen das Fragen und Mitsprechen zu erleichtern. Weniger kirchliche Insidersprache oder die Implementierung des Projektes "Sorgende Gemeinde" als Arbeitsform und Gemeindekonzept im Kirchenbezirk.

Dem Bezirkskirchenrat wird vorgeschlagen, die Donaueschinger Pfarrerin Dagmar Kreider und die Klinikseelsorgerin Pfarrerin Elke Schott als Nachfolgerinnen für die ehemaligen Mitglieder Pfarrerin Susanne Fritsch und Pfarrer Dirk Hasselbeck in das Gremium zu berufen.