Alle zwei Jahe sind im Dekanat Schwarzwald-Baar die Firmungen, zu denen sich Jugendliche anmelden können. In der katholischen Seelsorgeeinheit Villingen machten sich 144 Firmanden auf diesen Weg, der im Rahmen eines Gottesdienstes mit der Salbung mit Chrisam besiegelt wird. Das Bild zeigt eine Firmung mit Domkapitular Peter Birkhofer vor zwei Jahren in St. Konrad. Archivfoto: Disch Foto: Schwarzwälder-Bote

Seelsorgeeinheit: 144 Jungen und Mädchen empfangen Firmung / Vor Monaten auf den Weg gemacht

Von Martin Disch

144 Jugendliche aus der katholischen Seelsorgeeinheit Villingen haben sich unter dem Motto "You’re my flashlight – du bist mein helles Licht" vor Monaten auf den Firmweg gemacht.

VS-Villingen. Bis Juni hat sich jeder Jugendliche bei einer Firmfreizeit beispielsweise in der Bernhardshütte, einem Camp auf dem Schlempen, einer Pilgerfahrt zum Kloster Hegne, beim Katholikentag in Leipzig oder einer Taizé-Fahrt mit seinem Glauben auseinandergesetzt, sich in seiner Firmgruppe mit Gleichaltrigen ausgetauscht und sieben Gottesdienste mitgefeiert. An Pfingsten haben die Jugendlichen die Firmanden den Gottesdienst in ihrer Gemeinde mit-gefeiert, und am Samstag, 4. Juni, gibt es einen Nachmittag der Versöhnung mit der Möglichkeit der Beichte und einem Abschlussgespräch mit einem anschließenden Jugendgottesdienst in der Benediktinerkirche. 41 Firmbegleiter aus der ganzen Seelsorgeeinheit bringen sich mit ihrem Glauben, ihrer Offenheit für die Auseinandersetzung mit den Jugendlichen und ihrem Organisationstalent in die Firmvorbereitung mit ein.

Pastoralassistent Gunter Berberich zeigt sich für die Organisation der Firmung in der Seelsorgeeinheit verantwortlich. "Gemäß dem Motto möchte der Firmweg den Jugendlichen die Chance bieten, den Glauben und ihr Leben in einem anderen Licht zu betrachten und den Heiligen Geist als Bestärkung auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu erleben", erwähnt er auf die Frage, was die Firmvorbereitung den Jugendlichen mitgeben kann. Desweiteren ergänzt der junge Theologe, dass in der Seelsorgeeinheit Villingen in der Regel alle zwei Jahre Jugendliche zwischen 15 und 16 Jahren zur Firmung gehen. Dieses Alter soll zum Ausdruck bringen, dass Gott gerade in den Umbrüchen der Jugendzeit mit seinem Geist beistehen will.

Im Sakrament der Firmung empfangen getaufte Christen den Geist Gottes, erklärt Berberich. Dies geschieht mit den Zeichen der Handauflegung und der Salbung mit Chrisam, einem gutriechenden Gemisch aus Olivenöl und Balsam. Im Glaubensbekenntnis erneuern die Jugendlichen das, was in der Taufe meist die Eltern und Paten für sie bekannt haben. Sie bringen damit zum Ausdruck, dass sie nun selbst zu ihrem Glauben stehen und sich dafür einsetzen wollen. Durch die Gabe des Heiligen Geistes sollen die meist jungen Menschen für ihr persönliches Leben gestärkt werden. Sie sollen dazu befähigt werden, ihr Christsein in Wort und Tat leben und in Kirche und Gesellschaft für ihren Glauben Zeugnis geben zu können. Mit der Firmung wird auch die Einführung in die Gemeinschaft der Kirche abgeschlossen. Die Firmung ist vom 17. bis 24. Juni im gesamten Dekanat. Die Villinger Firmanden empfangen das Sakrament in der Pfarrei Heilig Kreuz am 18. Juni ab 17 Uhr durch Weihbischof Michael Gerber, in St. Konrad am 18. Juni ab 10 Uhr ebenso durch Weihbischof Gerber. Am 17. Juni firmt Erzbischof Stephan Burger ab 17 Uhr in der Fideliskirche die Jugendlichen der Münster-, der St. Konrads- und der Fidelisgemeinde mit Rietheim. In Weilersbach ist die Firmung am 18. Juni.