Beruf: Veranstaltung am 23. Januar

Schwarzwald-Baar-Kreis. Verschiedene Institutionen haben sich in der Wissenswerkstatt zusammengeschlossen, alle mit einem Ziel: den Jugendlichen eine gute Perspektive für die Berufswahl und den beruflichen Weg aufzuzeigen.

Zur Wissenswerkstatt gehören der Landkreis, die Bundesagentur für Arbeit, die Berufliche Bildung gGmbH, das Staatliche Schulamt Donaueschingen, Südwestmetall, die IHK und die Bildungsregion. Zusammen veranstalten sie unter dem Motto "Schule – und dann...? Perspektive für einen erfolgreichen Übergang nach der Schule" einen Inforamationsabend für Eltern und Schüler. Dieser findet am Dienstag, 23. Januar im Münsterzentrum, Kanzleigasse 30 in Villingen statt und beginnt um 17 Uhr.

Eine Anmeldung sei zwar erwünscht, aber nicht zwingend notwendig. Interessierte könnten auch spontan vorbei kommen, so Andreas Meßmer vom Bildungsbüro. Als erstes gibt es eine Begrüßung durch verschiedene Verantwortliche, danach mehrere Impulsvorträge, beispielsweise von Christine Uhlmann, der stellvertretenden Leiterin der Sinus Akademie in Tübingen sowie von Clemens Boog, dem Leiter der Berufsausbildung bei Continental Automotiv GmbH und einigen mehr.

Der Informationsabend ist nur eine der Veranstaltungen, die man zusammen organisiert. Darüber hinaus gibt es Workshops, bei denen Schüler ihre Talente ausprobieren können. Dazu sind Schüler aus den Klassenstufen sieben bis zehn eingeladen, die Workshops finden an den vier Berufsschulen im Kreis statt, da man dort die notwendige Ausstattung habe, beispielsweise Technikräume.

Holger Ludwig von der Agentur für Arbeit zeigt auf, dass man mit dieser Veranstaltung am 23. Januar nicht nur die Jugendlichen ansprechen will, sondern vor allem auch die Eltern. Denn laut einer Studie der Sinus Akademie gaben rund 80 Prozent der Schüler an, dass die Eltern die wichtigsten Ansprechpartner seien, wenn es um die Berufswahl gehe. Die Verantwortlichen wollen den Entscheidungsprozess anstoßen und zur Suche motivieren. Eltern sollen ihre Kinder unterstützen, ihnen aber nicht eine Meinung aufdrängen. Dass dies aber im Schwarzwald-Baar-Kreis, beziehungsweise in der Zuständigkeit der IHK gut funktioniert, zeigt eine andere Zahl, die Martina Furtwängler von der IHK vorlegte. Ihren Angaben zufolge liegt die durchschnittliche Abbrecherquote in der Dualen Berufsausbildung bei fünf Prozent, der Bundesdurchschnitt liegt bei 22 Prozent. Ehrlicherweise fügt sie hinzu, dass es natürlich von Branche zu Branche Unterschiede gebe. So sei die Abbrecherquote im Gastgewerbe nahe am Bundesdurchschnitt. Es dürfe kein Jugendlicher verloren gehen, erklärt sie. Die Beteiligten versuchen mit der Koordination in der Wissenswerkstatt Doppelangebote zu vermeiden – das gelinge mittlerweile auch gut.

Alle am Tisch sind sich einig: Bei insgesamt 360 Berufen, die man in Deutschland lernen kann und 17 300 Bachelorstudiengänge, welche die Schulabgänger auf den Hochschulen zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen belegen können, müsse man die bestmögliche Orientierung bieten.

Weitere Informationen: Anmeldungen sind erbeten bis zum Sonntag, 21. Januar auf die E-Mail-Adresse bildungsregion@lrasbk.de.