Projekt "24 Lichtblicke" macht Lust auf den Advent / Wertvolles von DHBW und Behindertenwerkstätten

Von Felicitas Schück

Schwarzwald-Baar-Kreis. In zwei Monaten ist Weihnachten. "24 Lichtblicke" lautet der Titel eines Projektes an der Dualen Hochschule, das schon jetzt Lust auf die Vorweihnachtazeit macht.

Alexandra Meier und Ursula Schulz, Dozentinnen im Fachbereich International Business, haben zusammen mit 48 Studierenden ein Vertriebsprojekt auf die Beine gestellt, bei dem Studierende jeweils 24 Tütchen pro Adventskalender mit selbst Hergestelltem von acht Behindertenwerkstätten im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb, in Emmendingen und am Bodensee, wie zum Beispiel bemalten Tassen, Kaminanzündern und Engel-Darstellungen in Acryl füllen. Die Adventskalender sind ab sofort zu haben. Mehr als 20 sind allerdings schon weg. Sie werden von den Studierenden vermarktet. Das heißt, Unternehmen und soziale Einrichtungen können einen oder mehrere solcher Adventskalender kaufen und Mitarbeiter oder Kunden die Türchen nacheinander öffnen lassen.

Jedes Türchen im Adventskalender, also jedes Geschenk, hat nicht mehr als sechs Euro gekostet. Die Kalender werden für 149 Euro pro Stück von den Studierenden vermarktet.

Bei der Telefonakquise standen Ursula Schulz und Alexandra Meier den Studierenden zur Seite, die selber auch "Projektleiter" und "Produktionsleiter" unter sich bestimmten. Der Erlös, der über den Kosten für die Geschenke liegt, fließt an die Werkstätten zurück. Wenn ein Unternehmen mehr als 24 Mitarbeiter oder Kunden habe, könne man gleich eine Verlosungsaktion als Event einplanen, rät Alexandra Meier.

"Die Produktidee ist, Behindertenwerkstätten im Sinne der Inklusion zu integrieren und ein Team mit den Studenten zu bilden", sagt Alexandra Meier, die zusammen mit Bea Hoffmann-Heyden vor einem Jahr die Kommunikationsagentur likedifferent in Donaueschingen gegründet hat. "Es geht nicht um irgendein Produkt, sondern um Hochwertiges", stellt Alexandra Meier klar, dass in den Behindertenwerkstätten professionell gearbeitet werde. Wer einen solchen Kalender erstehe, sei nicht etwa mildtätig, sondern erwerbe qualitativ Wertvolles.

Ziel des praxisnahen Vertriebsprogrammes ist, dass pro Student mindestens ein Adventskalender verkauft wird. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt. "Die Werkstätten können liefern, sie sind vorbereitet", berichtet Alexandra Meier.

Für die Abschlussveranstaltung in der Alten Hofbibliothek in Donaueschingen werden alle acht nochmals eine große Auswahl ihrer Präsente mitbringen. Die Vermarktung des schönen historischen Gebäudes in Donaueschingen liegt übrigens seit Juni ebenfalls in den Händen der beiden Unternehmerinnen. Theater, Ausstellungen, Konzerte und Eventveranstaltungen organisieren sie in der Location, die auch für private Veranstaltungen gemietet werden kann. Demnächst wird es einmal im Monat internationalen Brunch geben, Frühstück auf thailändisch, britisch, französisch und so weiter.

Am 1. Dezember wird der feierliche Abschluss des Adventskalender-Projektes in der Hofbibliothek stattfinden. "Jürgen Werner, der Rektor der Dualen Hochschule, wird eine Rede halten", verrät Alexandra Meier. Wer jetzt einen Adventskalender kaufen möchte, bevor sie alle weg sind, erhält weitere Informationen unter www.facebook.com/24lichtblicke oder der E-Mail-Adresse 24lichtblicke@gmail.com, wo sich die Studenten gerne telefonisch zurückmelden werden.

Der Schwarzwälder Bote verlost einen solchen Adventskalender. Mit dem Stichwort "24 Lichtblicke" können sich Teilnehmer bis Dienstag, 4. November, an die Lokalredaktion des Schwarzwälder Boten wenden. Sie ist per Postkarte unter 78050 VS-Villingen, Benediktinerring 11, per Fax unter 07721/91 87 60 sowie per E-Mail unter redaktionvillingen@schwarzwaelder-bote.de zu erreichen. Bitte die eigene Anschrift, Telefonnummer und E-Mail nicht vergessen.