Forst: Bürgermeister pflanzen Bäume
Villingen-Schwenningen (wst). Greifen Bürgermeister zum Spaten so gilt das meist neuen Bauwerken, gestern griffen sie auch zum Spaten, pflanzten allerdings im Villinger Stadtwald Fichten. Das ist der Baum des Jahres 2017.
Schonachs Bürgermeister Jörg Frey, gleichzeitig Kreisvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, freute sich, dass die Bürgermeister des Landkreises und der Landrat so zahlreich am Tag des Baumes erschienen waren. Oberbürgermeister Rupert Kubon gab einen kurzen Rückblick: Stand die Fichte in den 1970-er und 80-er Jahre für die Monokultur des Waldes, stehe sie heute für die Vielfalt. Durch den Klimawandel wurde sie in den tiefen Lagen verdrängt und stehen jetzt vor allem in den höheren Lagen, wo sie auch zu Hause seien und es sinnvoll sei, den Baum zu pflanzen. Forstrevierleiter Hubert Fleig zeigte den Gästen im Stadwald Groppertal noch verschiedene Aufforstungsflächen, auf denen Buchen gepflanzt wurden und auch Fichten wachsen – diese müssten eigentlich nicht gepflanzt werden, durch die Naturverjüngung würden sie von selbst gedeihen.
Danach ging es frisch ans Werk. Jeder der Bürgermeister – die in Bürobekleidung und so gut wie alle mit Slipper an den Füßen kamen – mussten danach unter Anleitung von Maximilian Schütz ein Pflanzloch graben. Zwar hatten die Forstleute Pfosten eingeschlagen, an denen die Pflanzlöcher ausgerichtet werden sollten, doch wird es in dem Teil des Waldes wohl ein wenig "Wildwuchs" geben.