Bundeskulturministerin Monika Grütters überreicht den Spielstättenprogrammpreis an den Jazzclub Villingen. Friedhelm Schulz nimmt den Preis entgegen. Foto: Anders/Kampermann Foto: Schwarzwälder-Bote

Preis des Bundes geht erneut an den Club in der Villinger Webergasse

VS-Villingen. Der kleine Jazzkeller in Villingens Webergasse ist eine der besten Spielstätten für Livemusik in Deutschland. Das wurde jetzt von höchster Kulturstelle quasi amtlich besiegelt: Der Verein wurde mit dem Spielstättenprogrammpreis des Bundes ausgezeichnet. Dies nach 2013 bereits zum zweiten mal. 31 Musikclubs aus Rock, Pop und Jazz erhielten die Auszeichnung aus der Hand der Kulturministerin des Bundes, Monika Grütters.

Bei den Verantwortlichen des Jazzclubs ist natürlich die Freude groß: "Wir fühlen uns in unserer Arbeit bestätigt", erklärte Jazzclub-Vorsitzender Rainer Horn. Die erneute Auszeichnung mit dem Bundespreis erfolgte für die herausragende Programmarbeit. "Aus überzeugter Leidenschaft für die Sache gehen die Betreiber dieser Clubs oft bis an die Grenze zur Selbstausbeutung", sagte Grütters.

Für den Villinger Jazzclub, der seit 1961 Konzerte veranstaltet und zu den ältesten Musikclubs in Deutschland zählt, ist mit dem Spielstättenpreis ein Betrag von 5000 Euro aus Bundesmitteln verbunden. Für die Programmgestaltung beim Jazzclub sind neben dem Vorsitzenden Rainer Horn Dieter Dorer und Friedhelm Schulz zuständig, "Wir freuen uns, dass wir zum nun zweitenmal den Spielstättenpreis bekommen haben und sehen das als Ermunterung, den Weg mit hochkarätigen Jazzangeboten weiterzugehen“, erklärte Schulz, der für den Jazzclub des Preis entgegennahm. Im Jazzkeller in der Webergasse finden jährlich rund 30 Konzertveranstaltungen statt. Heute spielt dort der Saxofonist Jochen Feucht mit seinem Quartett.