Silke Rosenfelder und Thomas Huber vom Ski-Club Villingen nahmen an Rennen in Island teil. Foto: Ski-Club Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Silke Rosenfelder und Thomas Huber kämpfen tapfer

VS-Villingen. Zum Saisonende der Langläufer reisten Thomas Huber und Silke Rosenfelder vom Ski-Club Villingen nach Island.

Mit dem Mietwagen ging die Reise von Reykjavik in den Norden nach Isafjördur. Die nordwestlichste Ecke Islands liegt nur 40 Kilomter südlich des Polarkreises. Auf den Passstraßen die erst kürzlich wegen den Schneemengen geöffnet wurden, war ohne Allrad kein Durchkommen.

Nach der abenteuerlichen Anreise ging die Vorbereitung zu den Rennen los. Jedes Jahr bildet der Fossavatn Marathon den Abschluss der europäischen Skisaison, teilt der Skiclub mit. Insgesamt nehmen 1200 Läufer aus aller Welt an den drei Rennen teil. Der Start ist das Skatingrennen über 25 Kilometer. Bei Temperaturen um acht Grad plus und 550 Höhenmeter war die Strecke sehr tief und mühsam. Gut 100 Starter gingen um 18 Uhr auf die Strecke. Obwohl fünf Stunden Zeitlimit vorgegeben sind, gibt es gewöhnungsbedürftig für uns um 23 Uhr noch Tageslicht.

Thomas Huber beendete als gesamt 16. das Rennen in 1,33 Stunden. Vor allem auf der zweiten Streckenhälfe konnte er durch viele Abfahrten die gute Plazierung erkämpfen. Am zweiten Tag war Ruhetag, und dies war gut so, denn das Wetter stürmte ohne Ende. Hier hätte ein Rennen unmöglich stattfinden können. Die Strecken sind komplett im freien Gelände ohne irgendeinen Schutz durch Bäume.

Am Samstagmorgen dann strahlender Sonnenschein, allerdings noch sehr windig mit einigen heftigen Böen. Silke Rosenfelder nahm die 25 Kilometer in der klassischen Technik in Angriff. Von Anfang an war sie im Mittelfeld der 250 Starter. Gegen Ende konnte sie noch viele Plätze gutmachen, da doch einige das Rennen etwas zu forsch angegangen sind. Mit Gesamtrang 89. war sie sehr zufrieden, was den 25. Platz von knapp 100 Damen bedeutete.

Thomas Huber startete beim Hauptlauf über 50 Kilometer in der klassischen Technik. Die ersten fünf Kilometer wurden mit Bedacht gelaufen, denn hier ging es wie am ersten Tag nur bergauf. Mit Rang 50 auf dem ersten Teil war die erste Hürde genommen. Die Strecke war hart und schnell. Der Wind und die 1350 Höhenmeter bremsen die Teilnehmer etwas. Im Ziel belegte er mit 3,09 Stunden den Gesamtplatz 33 und wurde Siebter in seiner Altersklasse. Sieger der 600 Teilnehmer war kein geringerer als der mehrfache Weltmeister und Olympiasieger Petter Nordhug aus Norwegen. Er stellte mit 2,20 Stunden einen Streckenrekord auf. Der gelungene Saisonabschluss ging mit dem Rückflug am 1. Mai zu Ende.