Firmengruppe Krause legt Pläne vor. SPD-Fraktion stellt Antrag zur Prüfung im Gemeinderat.
Villingen-Schwenningen - Für die Bebauung des alten Tonhallenareals in Villingen könnte sich mit dem Angebot der Firmengruppe Krause aus Bayreuth eine neue Wendung ergeben.
Die Bauträger-Holding, die auch dem seit Jahren brach liegenden Rössle-Einkaufszentrum in Schwenningen Leben einhauchen will, hat nun ihr Interesse bekundet, auf dem Tonhallengelände Handels- und Hotelflächen sowie rund 11.000 Quadratmeter Büroflächen auch für die Belange der öffentlichen Verwaltung errichten zu wollen. Ein entsprechendes Schreiben ging der SPD-Fraktion zu.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat die SPD dann auch den Antrag bei der Stadt gestellt, die Vorschläge zu prüfen, ob sich eine solche Option für die Stadt rechnen könnte. Dabei sei im Hinblick auf den Realisierungszeitraum, auf die Kosten für Miete und Unterhalt sowie auf einen eventuellen Eigentumserwerb seitens der Stadt, zum Beispiel durch Mietkauf, eine Vorlage für den Gemeinderat zu erstellen. Diese könnte weitere Verfahrensschritte auslösen, meinte SPD-Fraktionsvorsitzender Edgar Schurr.
Wenn die Stadt diese Überlegungen weiter verfolgen wolle, müsste allerdings wieder ausgeschrieben werden, und Krause könnte dann eine Bewerbung abgeben. Das hatte die Firmengruppe ohnehin schon einmal für die Bebauung des Tonhallenareals, ist aber dann unterlegen. Die Wahl fiel damals auf die Firma Strabag, die (wie berichtet) aber auf eigenen Wunsch von der Realisierung Abstand genommen hat.
Angesichts des notwendigen Raumbedarfs für die Verwaltung ist für Edgar Schurr der Gedanke des Bauträgers Krause, 11.000 Quadratmeter für Büroräume zur Verfügung zu stellen, reizvoll. Auch die Tatsache, dass in den Plänen Handelsflächen in weitaus geringerer Dimension als bei Strabag vorgesehen sind, sei von Vorteil.
Von der Krause-Gruppe war gestern zu den Plänen auf dem alten Tonhallenareal keine Stellungnahme zu bekommen.
