Fillipo Lo Verde organisiert zum vierten Mal Messe. Rund 170 Tätowierer, auch aus europäischem Ausland, erwartet.
VS-Schwenningen - "Ink Style" – so heißt die Messe, mit der der Veranstalter Fillipo Lo Verde am kommenden Wochenende auf dem Messegelände alle Tattoo-Liebhaber anlockt. Mit seinem familiären Konzept hat er sich mittlerweile erfolgreich am Markt etabliert.
Bereits zum vierten Mal werden sich am kommenden Samstag, 13., und Sonntag, 14. Mai, Tattoo-Liebhaber auf dem Messeareal tummeln, um sich von den neuesten Trends inspirieren und verschönern zu lassen. 20 Aussteller mehr als im vergangenen Jahr seien mit dabei, berichtet der Schwenninger Fillipo Lo Verde, der die Veranstaltung ins Leben gerufen hat und organisiert. Somit erwartet er diesmal rund 170 Tätowierer – sogar aus dem europäischen Ausland. Eine zweite Halle auf dem Messegelände sei wiederum vonnöten. Auch die Besucherresonanz werde von Jahr zu Jahr mehr, 2016 seien rund 2500 Tattoo-Fans gekommen.
Warum ist die Ink Style so erfolgreich? Es gebe viele Faktoren, die sich Lo Verde zu eigen gemacht hat und die nach eigener Aussage miteinander harmonierten: Das Messegelände habe ein großes Einzugsgebiet und sei Dreh- und Angelpunkt für den süddeutschen Raum.
Und auch sein Konzept, das er von Anfang familiär gestaltet habe, spreche viele Besucher und Aussteller an. "Es gibt die Generation, die Tattoos schick findet und Kinder hat", berichtet der Geschäftsmann. Andere Conventions seien nicht unbedingt kindgeeignet, in Schwenningen gebe es neben einem großen Rahmenprogramm mit Showeinlage oder Auftritt einer Eisprinzessin auch professionelle Kinderbetreuung. Ebenso die großzügigen Flächen sorgten für eine entspannte Atmosphäre.
Lo Verde weiß, wovon er spricht, ist er doch selber Tattoo-Verfechter, gleichzeitig Familienvater und in der Vergangenheit auf vielen Conventions unterwegs gewesen. "Irgendwann wollte ich meine Pläne selber umsetzen. Und ich bin wirklich zufrieden, wie sich die Messe entwickelt hat." Doch noch ein weiterer Aspekt gibt seinem Erfolg recht: der enge Kontakt zu den Ausstellern. Gemeinsame Reflexion sei immer wichtig, um künftig etwas verbessern zu können, lautet das Credo des Schwenningers, der mittlerweile auf viele "Stamm-Tätowierer" zählen kann.
Die Betreuung und auch die Organisation seien in der Vergangenheit stets gelobt worden.
Vor Ort werde er zwar von Mitarbeitern an der Kasse oder am Imbiss unterstützt, die Koordination im Vorhinein – vom Erstellen des Hallenplans bis hin zum Catering – liege jedoch allein bei ihm. "Es macht mir einfach Spaß, es ist meine Leidenschaft", begründet Lo Verde seinen enormen Arbeitseinsatz.
Sogar Angebote von anderen Messen habe er mittlerweile bekommen. Ob er diese wahrnimmt? Dazu hält sich Lo Verde bedeckt. Jetzt hofft er erst mal, für das kommende Wochenende wieder viele Gäste nach Schwenningen locken zu können.
Weitere Informationen: www.messe-vs.de
Auch die Technische Betriebsleiterin der SMA Messegesellschaft, Patricia Leppert, zeigt sich erfreut, dass die "Ink Style" nun eine feste Institution im Messekalendar geworden ist.
Den Veranstaltungshöhepunkt bildet aber wie immer die Südwest Messe vom 10. bis 18. Juni. Parallel zum 50-jährigen Bestehen der Musterhausgeländes sei unter dem Motto "Lecker Schmecker" am 16. September ein Streetfood-Schlemmertag geplant. Im Herbst sollen unter anderem Astronomie-, Hunde- und Mineralienmesse auf das Areal locken, berichtet Leppert. Am 10. November kommen Schlagerfans beim Seepark Winterstadl – als Fortsetzung vom letztjährigen Fasnet-Opening – auf ihre Kosten. Die Kaninchenausstellung und die Organisation der Weihnachtsmärkte stehen außerdem auf dem diesjährigen Programm der Messegesellschaft. Nicht mehr stattfinden wird das Holy Gaudy-Festival. Der Veranstalter, sagt die Betriebsleiterin, habe sich bundesweit aus der Veranstaltungsserie zurückgezogen. Bedauerlicherweise werde auch die Koi-Messe nicht wieder nach Schwenningen kommen. "Der Veranstalter hat hier nicht sein Publikum gefunden", sagt Leppert.
