Johannes Nonnenmacher (von links), Armin Schott, Michael Neuenhagen, Volker Müller, Fabienne Stegmann, Anita Sperle-Fleig und Angie-Diane Manton freuen sich auf zahlreiche Veranstaltungen im Umweltzentrum auf der Möglingshöhe. Foto: Pohl Foto: Schwarzwälder-Bote

Umweltzentrum: Vielseitiges Programm vorgestellt / Erfolgsmodell hat sich etabliert

VS-Schwenningen. Wasser, Wald und Bienen sind die drei großen Themenfelder, mit denen sich das Umweltzentrum in diesem Jahr auseinandersetzt. Ob Vorträge, Führungen, Exkursionen, oder Kurse, das Programm ist prall gefüllt. Und im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, wird nicht mehr zwischen Sommer und Winter unterschieden, wie der Vorsitzende Michael Neuenhagen berichtet. "Die Kurse, die angenommen werden, wird es das ganze Jahr geben. Diejenigen, die nicht so gefragt sind, oder die tatsächlich nur saisonal stattfinden können, werden ausgetauscht."

Eine bedeutende Rolle wird ab kommendem Dienstag, 11. April, der Wolf einnehmen. Wenn um 17 Uhr die Ausstellung "...und wenn der Wolf Wolf kommt?" im Umweltzentrum auf der Möglingshöhe eröffnet wird, sollen alle Fragen rund um den Jäger beantwortet werden. An diesem Abend werden die beiden Experten Felix Böcker und Landtagsabgeordneter Markus Rösler (Grüne) referieren.

Programm für Schüler

Johannes Nonnenmacher ist seit vergangenen September als abgestellter Lehrer im Umweltzentrum tätig und hat erstmals das Schulprogramm entworfen. "Es gibt natürlich Änderungen. Während ein paar Kurse wegfallen, haben wir viele Neuigkeiten." So wird zwischen dem 2. und 5. Mai das Fischmobil des Landesfischereiverbands nach Schwenningen kommen. "Bei ›Fisch on Tour‹ erleben Schulklassen Unterricht zum Anfassen mit vielen Experimenten", erklärt Nonnenmacher das Projekt. Insgesamt gebe es zwölf Termine an denen Schulklassen kommen. Neun davon seien schon ausgebucht. Und auch beim Sommerferienprogramm wirkt das Umweltzentrum mit. Aktuell liegen schon 600 Anmeldungen für Veranstaltungen für Schüler vor. Im vergangenen Jahr seien es insgesamt 1000 Teilnehmer gewesen. "Wir rechnen in diesem Jahr mit 1500 Schülern bei unseren Angeboten", sagt Neuenhagen.

Kooperation mit der VHS

Die Volkshochschule (VHS) ist seit Anfang an Kooperationspartner des Umweltzentrum. "Wir sind froh über diese tolle Zusammenarbeit", lobt Neuenhagen. Fünf Veranstaltungen stehen im Jahresprogramm. Darunter vier Vorträge und eine Exkursion. "Unser Angebot lockt mittlerweile zwischen fünf und 200 Teilnehmer ins Umweltzentrum. Die Kooperation hat sich etabliert", ist auch VHS-Leiter Volker Müller zufrieden.

Anerkennung ist da

Die Wertschätzung, die das Umweltzentrum Schwarzwald Baar Neckar mittlerweile genießt, spiegelt sich sowohl in überregionalen Projekten, als auch in der Unterstützung durch Vereine und Ehrenamtliche wieder. So pflegt das Umweltzentrum enge Beziehungen zur regionalen Wirtschaft. "Das Projekt ›Unternehmen in der Natur‹ trägt dazu vor allem bei", sagt Projektleiterin Angie-Diane Manton. Aber auch das Thema Integration werde mit Angeboten für und mit Flüchtlingen erfolgreich angegangen, wie Manton berichtet.

"Das Erfolgsmodell Umweltzentrum", wie es Neuenhagen nennt, hat dennoch keinen leichten Stand. "Wir sind permanent auf der Suche nach Sponsoren und Partnern, da wir bislang keine finanzielle Hilfe vom Land bekommen." Vom Kreis gebe es immerhin 10 000 Euro. Vieles geschehe aber ehrenamtlich.