Foto: Schwarzwälder-Bote

Katzenmusikball: Für das bunte Programm lassen sich die Mitwirkenden viel einfallen

Von Birgit Heinig

"Ich glaub’ ich steh’ im Wald" – und zwar im Schwarzwald! Mit dem Anblick einer riesigen Kuckucksuhr wurden die Gäste des Katzenmusikballs am Freitagabend in der Neuen Tonhalle begrüßt.

VS-Villingen. Sie hatten sich auf das Motto des Abends eingestellt – viele kamen als Fliegenpilze, Füchse, Zwerge, Hirsche oder Förster. "Oberförster" Dominik Schaaf und sein "Forstgefolge" begrüßten die muntere Waldgesellschaft am Wochenende und legten den Verlauf des Ballabends dann in die Hände von Regisseurin Anja Koch.

Die Moderation übernahmen mit Nicolas Mayer ein Tourismusdirektor, dessen urlaubsreifer Kuckuck (Andrea Irion) einfach seine Uhr verlässt. Auf die Stellenanzeige für einen Ersatzkuckuck meldet sich "Diego" (Yasmin Koch), ein Papagei aus Brasilien. Der temperamentvolle Vogel jedoch ist mit seinen Ideen für Werbesprüche à la Triberg so gar nicht geeignet. Die Renovierung der Kuckucksuhr und der Einbau eines Wellnessbereichs bringen den Kuckuck schließlich wieder zurück. Geschickt führte diese Geschichte als roter Faden durch das Programm.

So oder so die Könige des Abends: Caspar, Melchior und Balthasar

Dessen "gekrönte" Könige waren gleich drei, und zwar die der heiligen Sorte: Dominik Schaaf, Andreas Duffner und Thomas Streit, eigentlich "D’ Gassenhauer", kamen dieses Mal – filmreif gestylt – als Caspar, Melchior und Balthasar und begeisterten das zahlreiche Publikum mit neuem Liedgut.

Musikalisch ins Gericht gingen sie mit der Stadt und ihren Einfällen und bedienten sich mit "Planungslos, iisre Stadt" ungeniert bei Helene Fischer. Spaß machte auch die Geschichte des "mit Grüninger Rollen" geschmückten Weihnachtsbaumes und das Fastnachtslied im Sambatakt: "Doledeckel, Doledeckel, mir sin scho verruckte Säckel, und schaffe don mer hit nit, denn es isch endlich Fastnetziet".

Probleme en masse: Wohnmobilstellplatz, Gartenschule und die Pegida

Musikalisch punktete auch die Jugendkapelle der Stadtharmonie und das einmal mit und einmal ohne Henry Greif. Greif kam als verspäteter "Knecht Rupert" mit etlichen "Problemsäcken" (Bronzenarro, Wohnmobilstellplatz, Gartenschule, leere Dosen, Pegida) und immer auf der Hut, weil "im Wald, da sind die Räuber". Ohne ihren Vorsitzenden begaben sich die jungen Musiker mit einem Gang quer durch die Stadt auf die Suche nach Katzenmusikern, die ordentlich musizieren können. Fündig wurden sie schließlich bei Villingen-Schwenningens "King Kubon" und dem "Haus der Musik".

Die Kindertanzgruppe von Angela Kornhaas und Janine Simon – bestehend aus süßen Dirndl-Mädchen und akrobatischen Handwerker-Jungs ließen dem Publikum die Herzen aufgehen. Das Girlie-Ballett von Heidi Mayer brachte als "Schwarzwaldmaries" mit leuchtenden Bollenhüten und ihr Damenballett mit Eleganz gute Laune. Die "Cat-Street-Boys" kamen als tanzende Schulklasse, und blieben als neonfarbene Akrobaten.

Ehrenamtliches Engagement hat die beiden Bälle der Katzenmusik möglich gemacht. Die Mitwirkenden (soweit im Text noch nicht erwähnt): Wald-Putz-Frauen: Kresimir Grzan und Reiner Kirberg. Tanz-Kinder: Finn Danner, Denise Forster, Mira-Sophie, Pia-Marie und Emilia Günter, Dean Hanek, Elisa Holzberger, Sophia Kornhaas, Lea und Julia Kuenz, Lenny Münzer und Vincent Münzer, Sinah Oester-Barkey, Jasmin und Tobias Riegger, Lara Schlude, Celina Schärff, Maya Theise, Mario und Nico Uljevic, Melina und Svenja Wimmer. Girlie-Ballett: Melanie und Sarah Bednarz, Jana Caspers, Janette Catarius, Nicole Granic, Lorena Hall, Lenja Kornhaas, Sarah Kilzer, Julia Mayer, Simone Ness, Alicia und Julia Obergfell, Alisia Röhm, Alina Schulz, Nathalie Wolff. Jugendkapelle der Stadtharmonie (Leitung: Benno Kilzer): Lynn Baumann, Mona Blender, Sebastian Bohrer, Mathis Brauner, Laurin Brunner, Vanessa Buer, Maike Fackler, Ann-Kathrin D’Addio, Maren Dörr, Heiko Gierer, Lara Grieshaber, Simone Haug, Stefanie Hauser, Hannah Heggen, Lena Hepting, Andreas Hertz-Eichenrode, Sybille Jäckle, Mathias Keller, Clara Kellermann, Julian und Niclas Klein, Maike Klingenbiel, Elias und Selina Köhl, Sophia Konegen, Sarah Kröper, Jan Ludwig, Annabelle Maczey, Emilia und Simon Marx, Laura Rack, Giulio Raffa, David Ratz, Aileen Riesle, Tim Roth, Annabelle Schölzel, Marco Sircar, Katharina und Marvin Singer, Sebastian Vitt und Aaron Weiglein. Handwerker: Volker Heizmann und Annika Koch. Damenballett (Leitung Heidi Mayer): Stephan Caspers, Nicole Granic, Janine Günter, Andrea Irion, Larissa Kirberg, Julia und Niclas Mayer, Simone Neß, Julia Obergfell, Ramona Quandt, Alisia Röhm. Cat-Street-Boys (Leitung: Angela Kornhaas): Stephan Caspers, Uwe Glatthaar, Kresimir und Nenad Grzan, Andreas Günther, Ron Hanreich, Reiner Kirberg, Gerald Kornhaas und Goran Uljevic. Bühnenteam: Klaus Deusch, Gerald und Horst Kornhaas, Timo Mittermeier, Jürgen Moser, Klaus und Raphael Quandt, Nathalie Schlegel, Uwe Schmidt, Sven Wagner. Johannes Caspers, Karin und Sebastian Gambin, Reiner Kirberg, Anja Koch, Birgit Lawrenz, Siegfried Müller, Klaus Neininger, Jörg und Ralf Schlude, Uwe Schmidt, Michael Spormann, Theo Stoll. Frisuren und Schminke: Alex Hall, Gundula Koch, Anja Merkle, Christina Moser, Sandra Reutz, Ilse Steiner. Heidi Uetzfeld, Katharina Volz, Silke Vosseler, Uta Weinmann.