Foto: Marc Eich

Erneut Brand in Schwenningen. Zusammenhang mit Brandserie kann nicht ausgeschlossen werden.

VS-Schwenningen - Die Brandserie in Schwenningen hält weiter an: In der Nacht auf Donnerstag ging im Deutenbergring eine Hütte in Flammen auf. Laut ersten Angaben vor Ort kann Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden.

Nachbarn hatten gegen 1.45 Uhr eigenartige Geräusche gehört, beim Blick aus dem Fenster sahen sie dann den Grund. Eine Hütte, gut versteckt zwischen Bäumen und Sträuchern, brannte lichterloh. Nicht nur die Feuerwehr, sondern auch Polizei und Kripobeamte rasten zum Brandort – gleichzeitig wurden Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Ob es überhaupt einen Täter gibt, ist zwar noch nicht ganz klar, an einen Zufall glaubt zu diesem Zeitpunkt jedoch niemand.

Während die Polizei nach möglichen verdächtigen Personen Ausschau hielt, bereitete die Feuerwehr den Löschangriff vor. Hier standen die Einsatzkräfte jedoch vor der Schwierigkeit, dass der Brandort eingezäunt und aufgrund der dichten Bepflanzung nur schwer erreichbar war. Doch nicht nur das: Die Explosion mehrerer Spraydosen sowie eine dort befindliche Propangasflasche zwangen die Feuerwehr dazu, vorsichtig vorzugehen. Eine der ersten Maßnahmen hierbei war es deshalb, die Gasflasche zu kühlen, sodass von ihr keine Gefahr mehr ausging. Über zwei Rohre gelang es den Atemschutztrupps schließlich, die Flammen schnell einzudämmen – die Hütte war jedoch nicht mehr zu retten. Überaus umfangreich gestalteten sich die Nachlöscharbeiten. Es galt zahlreiche Glutnester, unter anderem mithilfe eine Wärmebildkamera, aufzuspüren und abzulöschen. Hierbei wurde die Hütte auch größtenteils eingerissen und zudem der Boden zersägt.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Seit dem 12. August hat es bereits zum vierten Mal in Schwenningen gebrannt. Insgesamt neun Fahrzeuge wurden hierbei zerstört, zwei Tiefgaragen stark beschädigt. Der jüngste Brand passt daher nur bedingt in das Muster der derzeitigen Brandserie. Vielmehr erinnert der Hüttenbrand an die Serie im Jahr 2014 und 2015, als in Schwenningen fünf Gartenhütten in Flammen aufgingen. Ob er dennoch auf das Konto des zurzeit aktiven Feuerteufels geht, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.