Neckarquelle-Eigentümer setzen sich zur Ruhe
Von Stefan Preuß
VS-Schwenningen. Das Hotel Neckarquelle ist eine Institution in Schwenningen, jetzt steht es zum Verkauf: Die Eigentümer Gerhard und Irene Frey wollen sich im kommenden Jahr zur Ruhe setzen.
Doch was wird dann aus dem Hotel- und Restaurant-Betrieb an der Wannenstraße? Der Schwenninger Immobilienmakler Alexander Baum, dem die Vermarktung übertragen wurde, steht mit mehreren Interessenten in Kontakt. Nach derzeitigem Stand könnten Studentenwohnungen in die Hotelzimmer kommen.
In den vergangenen Jahrzehnten hat das Ehepaar Frey Restaurant und Hotel zu einem Anziehungspunkt im städtischen Angebot entwickelt. Die gutbürgerliche Küche lockt einen großen Besucherstamm an, und auch das Hotel mit 23 neu renovierten Zimmern kann auf viele Stammkunden setzen.
"Am besten wäre es, wenn ein Käufer das Haus mit seinem großen Saal und 1800 Quadratmetern Nutzfläche in der jetzigen Form weiterführen würde", so der Immobilienmakler.
Doch das ist nicht so einfach: Entsprechend befähigte Käufer, die solch ein Haus mit dem notwendigen Können und Herzblut führen, gebe es eben nicht wie Sand am Meer – und eine finanzierende Bank müsse ja auch noch mitspielen. "Da muss man einfach mal querdenken", weiß Baum, und in diesem Fall heißt das: Die meisten Interessenten spricht der Makler mit einem Studenten-Konzept an.
Gastronomie und Studentenwohnungen
Das mache Sinn, da der Bedarf gegeben sei, zudem beflügelten die Nähe zur Fachhochschule und zur Dualen Hochschule diesen Gedanken, so Baum weiter. "Ein guter Kompromiss wäre natürlich, wenn das Restaurant zusammen mit dem Festsaal weiterbestehen könnte, während die Zimmer zu Studentenappartements umgebaut werden." Das sei, sagt Baum, im Moment die wahrscheinlichste Variante. Mögliche Investoren rechneten diese Konstellation derzeit durch.
Der Betrieb in Hotel und Restaurant geht aber erstmal mit vollem Einsatz weiter: Gerhard und Irene Frey planen nicht vor April oder Mai 2016 mit einer Übergabe der Neckarquelle.
