Stellten das Projekt des geplanten Kinder- und Jugendhospizes "Sternschnuppe" vor. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (Mitte) vor: Maria Noce (rechts) und Maria Hanßmann (links). Foto: Adler Foto: Schwarzwälder-Bote

Spendenaktion: Schäfer unterstützt Idee

Schwarzwald-Baar-Kreis. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer übernimmt die Schirmherrschaft für ein geplantes Kinder- und Jugendhospiz "Sternschnuppe" im Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Einrichtung ist für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und ihre Angehörigen gedacht. Schäfer hat die Initiatorinnen Maria Noce und Maria Hanßmann zu einem Gespräch empfangen.

Mit Hilfe von Förderern und Sponsoren sollen die für die Errichtung eines Kinderhospizes notwendigen, zwei bis vier Millionen Euro gesammelt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg. Noce gründete bereits 2009 ein stationäres Hospiz für Erwachsene in Schwenningen mit acht Plätzen, die für Schwerstkranke eine Herberge in der letzten Lebensphase ist. Nun hat Maria Noce eine neue Vision: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebensverkürzenden chronischen Erkrankungen und hohem Pflegeaufwand wie zum Beispiel genetischen Fehlbildungen, Stoffwechselerkrankungen oder Unfallfolgen mit schweren Hirnverletzungen sollen, im geplanten Kinder-und Jugendhospiz "Sternschnuppe" Aufnahme finden. Noce erläutert: "Wir sehen uns auch zuständig für die Kinder mit den vergessenen Krankheiten. Neben den schweren Erkrankungen wie Krebs und Mukoviszidose gibt es noch eine Reihe von schwersten Krankheiten die wenig im Blickfeld stehen. Gerade für diese Kinder und Familien möchten wir da sein. Professionelle Hilfe und die Möglichkeit einer Auszeit sind unglaublich wichtig." Ein Großteil der laufenden Kosten müsse jedoch über Spenden finanziert werden. Kranken- und Pflegekassen übernehmen 95 Prozent der Kosten für das erkrankte Kind.

Der Aufenthalt der Eltern und Geschwisterkinder müsse dagegen komplett mit Spendengeldern abgedeckt werden. Deshalb rechne man mit zusätzlichen Ausgaben von ungefähr einer Million Euro jährlich, um den laufenden Betrieb zu finanzieren.