Sie freuen sich über den Erfolg ihrer Mango-Aktion (von links) Ruth Tuschewski, Hartmut Danneck, Elodie Salmim Bauer und Thomas Weidle. Foto: GaH Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler und Lehrer setzen Erfolgsprojekt fort / Sie unterstützen Hilfsfonds Burkina Faso

VS-Villingen. "Mangos für Hoptbühler – Schulen für Burkina Faso": Unter diesem Motto lief im neunten Jahr die Mango-Aktion am Villinger Gymnasium am Hoptbühl zugunsten des Hilfsfonds Burkina Faso.

Der Ingenieur Passam Tiendrebeogo aus Seitingen-Oberflacht (Kreis Tuttlingen) und sein Verein importierten erneut Mangos aus Burkina Faso nach Deutschland, deren Erlös dem Schulbau in dem bitterarmen afrikanischen Land dient, teilt die Schule mit. Durch diese Aktion seien in den vergangenen 13 Jahren schon neun Grundschulen und eine Berufsschule errichtet worden.

Am Gymnasium am Hoptbühl organisierten Elodie Salmin Bauer, Ruth Tuschewski, Thomas Weidle sowie Lehrer Hartmut Danneck Bestellung, Transport und Verkauf der vitaminreichen und erntefrischen Früchte der besonders aromatischen Sorte Amelie, auf die Schüler wie Lehrer schon seit Wochen warteten.

Dieses Jahr bestellten die Hoptbühler die Rekordsumme von 44 Kisten, also 440 Mangos.

Passam Tiendrebeogo besuchte den Unterricht von Zwölftklässlern, in dem auch die Schülerzeitungsredakteure und Mitarbeiter der Mango-Aktion dabei waren, und berichtete von den Anfängen seines Projekts. Er rief die Aktion ins Leben, da er mit der Situation in Burkina Faso nicht zufrieden war. Es gab und gibt eine große soziale Kluft, auch bei den Bildungschancen, zeigte er auf.

Der Staat baut viel zu wenig Schulen, so dass teilweise bis zu 120 Schüler in einer Klasse unterrichtet werden mussten. Da er nicht nur Spendenbriefe verschicken und die Leute um Geld bitten wollte, kam er auf die Idee, Mangos, die dort gut gedeihen, hier in Deutschland unter die Leute zu bringen.

Die Mango-Anbauer sollen nicht Spendenempfänger werden, sondern für ihre Arbeit einen fairen Lohn erhalten. Zusätzlich werden durch die Hilfsorganisation Schulen in Dorfnähe gebaut, um den Kindern in abgelegenen Gebieten den Schulbesuch ohne größere Strapazen zu ermöglichen, weil gerade in ländlichen Zonen viele gar nicht erst lesen und schreiben lernen. Eine der neuesten Ideen ist es, Solaranlagen in den Schulen einzurichten, wodurch auch Erwachsene das Nötigste abends lernen können.

Die Schülergruppe möchte auch im kommenden Jahr die Aktion "Mangos für Schulen" am Gymansium am Hoptbühl weiterführen und hofft, dass sich der diesjährige Erfolg noch weiter ausbauen lässt.