Gratis-App zum Keltenpfad Magdalenenberg erhältlich
VS-Villingen. Jetzt gibt es hörbare Informationen zum Magdalenenberg für die Hosentasche: Es steht eine Gratis-App zum Keltenpfad zur Verfügung.
Mit der Realisierung des Keltenpfades Ende September will das Franziskanermuseum den keltischen Grabhügel Magdalenenberg aufwerten. Inzwischen werde das Angebot auch sehr gut angenommen, so die Verantwortlichen. Die Tafeln am Denkmal veranschaulichen die wichtigsten Informationen aus Vergangenheit und Gegenwart. Der Keltenpfad macht aber nicht nur den Grabhügel attraktiver, sondern verbindet diesen mit dem Franziskanermuseum, wo Interessierte in der Dauerausstellung zum keltischen Fürstengrab Magdalenenberg die kostbaren Funde bestaunen können.
Um den Pfad selbst, aber auch die Besichtigung des Hügels oder den Museumsbesuch noch informativer zu gestalten, wurde eine App zum Keltenpfad konzipiert, die ab sofort kostenlos erhältlich ist. In drei Audioguide-Touren wird der Benutzer über weiterführende Themen informiert, vor allem auch solche, die aufgrund ihrer Aktualität weder im Museum noch am Grabhügel zur Sprache kommen. Dies betrifft beispielsweise Fragen zum Todeszeitpunkt des Keltenfürsten oder zum sogenannten Mondkalender und weiteren laufenden Forschungen. Im Franziskanermuseum bietet die App hörbare Zusatzinformationen zu Funden und Ausstellungselementen wie Grabkammer oder Hügelmodell.
Auf dem Spaziergang zwischen Museum und Magdalenenberg kann man in die Geschichte der Kelten im Allgemeinen und der Archäologie der Region im Besonderen eintauchen. Dazu wurden unter anderem Informationen zur Religion und Ernährung der frühen Kelten oder zur keltischen Hundehaltung zusammengestellt. Die dritte Tour am Hügel ermöglicht unter anderem eine Beschäftigung mit den Thesen zum Magdalenenberg als astronomisches Bauwerk.
Darüber hinaus informiert die mobile App über Öffnungszeiten, Kontaktinformationen und stellt Hinweise zur Anfahrt bereit. Die App kann sowohl für Android- als auch iOS-Geräte kostenlos heruntergeladen werden. Die Links sind unter www.magdalenenberg.info zu finden. Das Projekt wurde vom Freundeskreis städtische Museen unterstützt und von dem Stuttgarter Unternehmen cultimotion realisiert.
