Ob Studenten und Mitarbeiter oder die Kinder vom Campus Minimus: Alle waren beim 24-Stunden-Lauf der Hochschule für Polizei mit Begeisterung am Start. Montage: Ulm/Fotos: Zieglwalner Foto: Schwarzwälder-Bote

24-Stunden-Lauf der Hochschule für Polizei zugunsten von Vereinen

Von Martina Zieglwalner

Schwarzwald-Baar-Kreis. Einer Hitzeschlacht für den guten Zweck stellten sich die Teilnehmer des vierten 24-Stunden-Laufs der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen: 24 Teams drehten auf der 400-Meter-Tartan-Bahn im Stadion ihre Runden, um sich den "Großen Preis des Fördervereins" zu holen.

Um 17 Uhr am Montag war der Startschuss gefallen, dann hieß es nicht nur, gegen die Hitze anzukämpfen, sondern auch gegen die Müdigkeit. Jeweils ein Läufer je Mannschaft musste mit dem Staffelholz im Einsatz sein. Das Technische Hilfswerk leuchtete das Gelände über Nacht mit Lichtballons aus. Für Abkühlung sorgten 900 Liter Wasser, die Sponsoren zur Verfügung gestellt hatten, erzählt Günter Hones, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule. Im Vorfeld hatten sich auch die Teams um Sponsoren gekümmert, die mindestens 50 Cent je Runde spenden. Das erlaufene Geld kommt zur Hälfte der Feldner Mühle in Villingen mit ihrem Förderverein für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung und dem Förderverein Hochschule für Polizei zugute.

Da war die Motivation bei den Studiengruppen des 35. und 37. Jahrgangs, den Dozenten und Verwaltungsmitarbeitern natürlich groß, auf der Bahn trotz der Temperaturen bis über 30 Grad Celsius alles zu geben. Angefeuert von den Kollegen und fetzigen Rhythmen, die über den Sportplatz schallten, legten sich alle mächtig ins Zeug. Allen voran der Nachwuchs vom "Campus Minimus": Die Jungen und Mädchen aus dem Kindergarten waren voller Begeisterung dabei, als sie in den Vormittags- und Nachmittagsstunden selbst an den Start gehen durften.

Schließlich hatte sich das Schwitzen gelohnt: "Wir haben den Rekord von 940 Runden geknackt", freute sich Hones: Gleich zwei Teams überboten diese 2011 aufgestellte Höchstmarke. Und fünf Studentengruppen brachten es auf mehr als 900 Runden. 18 006 Runden kamen am Ende heraus, das entspricht 7200 Kilometer. Da können sich die Fördervereine auf eine tolle Spende freuen. Aber auch für die Teilnehmer sei diese sportliche Herausforderung eine besondere Sache, stellt Hones fest: "Die Hochschule rückt durch das gemeinsame Erlebnis zusammen." Und so feierten alle noch lange bei einer Party auf dem Sportplatz.