Marbacher Schüler führen zum Schuljahresende "Hänsel und Gretel" auf
VS-Marbach (kal). Eine schöne Gewohnheit ist es an der Marbacher Grundschule geworden, zum Abschluss des Schuljahres die Eltern, Geschwister und Großeltern zu einer Theateraufführung einzuladen. Auch in diesem Jahr konnte Schulleiterin Ulrike Lehmann in der Festhalle viele Gäste begrüßen, darunter Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple.
Die Hauptakteure waren die Mädchen und Jungen, die der Theater AG angehören. Sie hatten mit ihrer Lehrerin Heike Linder unter der Regie des Puppenspielers Nelson Dimitriu das Märchen "Hänsel und Gretel" einstudiert.
Eifrig hatten sie geprobt, und es war zu spüren, wie viel Freude ihnen das Theaterspiel machte. Ein anerkennendes Staunen ging durch den Saal, als sich der Vorhang öffnete und die Kulisse sichtbar wurde. Hübsch anzusehen war das Holzhäuschen mitten im Wald, in dem die Geschwister Hänsel und Gretel mit ihren Eltern wohnten. Wirsch und unfreundlich war die Stiefmutter, besorgt der kummervolle Vater.
Zwischen den Akten wurde blitzschnell der Wechsel von den Kulissen vollzogen. Es ging in den Wald, in den die Kinder gebracht wurden, dort begegneten sie Vögeln und einer Katze. Eine gute Fee beschützte sie in der Nacht vor den Gespenstern. Dann standen sie vor dem Hexenhäuschen, an dem viele Brezeln hingen, von denen die hungrigen Kinder gleich aßen.
Die hinterlistige Hexe verhielt sich wie im Märchen: Zunächst freundlich, am nächsten Morgen zeigte sie ihr wahres, böses Gesicht. Doch auch wie im Märchen ging alles gut aus. Hänsel kam nicht in den Ofen, dafür schubste das tapfere Gretelchen die garstige Hexe hinein. Am Ende kam der Vater, und alle freuten sich über das Wiedersehen. Die Zuschauer freuten sich über die köstliche Unterhaltung und spendeten den jungen Akteuren kräftig Beifall.
Es wirkten mit: Vicent Wehrle, Caroline Kern, Ayleen Nebel, Henrik Scheuer, Charlotte Mrosek, Celine Grübauf, Janne Liermann, Elidijana Ahmet, Laura Strohm. Am Ende hatte Ulrike Lehmann noch eine kleinen Hiobsbotschaft zu verkünden: Dies war die letzte Aufführung unter der Regie von Dimitriu Nelson, der seit vielen Jahren die Theater AG begleitete. Der Puppenspieler beabsichtigt, nach Spanien zu ziehen. "Ich hoffe, Sie besuchen uns hin und wieder einmal", wünschte sich die Schulleiterin.