Der Tornado Tower in Doha zählt zu den bedeutendsten Projekten des Lichtkünstlers Thomas Emde, früherer Geschäftsführer der Emdelight GmbH. Foto: Archiv

Emdelight-Insolvenz beendet. Schlussrechnung beim Amtsgericht eingereicht.

VS-Villingen/Frankfurt - Für das Unternehmen Emdelight GmbH, Frankfurt, das zum Firmengeflecht der Hess AG gehörte, hat der Insolvenzverwalter nun die Schlussrechnung aufgestellt.

Beleuchtungskonzepte als Spezialität des Unternehmens

Die Quote zur Gläubigerbefriedigung liegt bei 8,4 Prozent – für jeden, der eine Forderung angemeldet hatte. Insolvenzverwalter ist die Stuttgarter Soziätet Grub, Brugger und Partner, in Person der Anwalt Wolfgang Bilgery.

Insgesamt ist nach Angaben des Insolvenzverwalters eine Forderungssumme von 5, 8 Millionen Euro aufgelaufen – zum Verteilen gibt es jedoch lediglich 471 022 Euro. Die Schlussrechnung ist beim Amtsgericht Villingen-Schwenningen eingereicht und soll am Dienstag, 13. September, erörtert werden. Sollten es keine Einwände geben, tritt diese dann auch rechtlich in Kraft. Das Geld, so rechnet Bilgery, wird voraussichtlich im Frühjahr 2017 ausbezahlt.

Neben Emdelight gehörten die Schwesterfirmen Emdeoled und Emdeligent GmbH ebenfalls zur Hess AG. Die Mehrheit an den Frankfurter Firmen sicherte sich die Hess AG erst 2012.

Emdeoled hält beispielsweise wichtige Patente im Bereich der organischen Leuchtdioden-Technik (OLED), gegründet wurde sie von dem Lichtkünstler und Maler Thomas Emde. Besondere Beleuchtungskonzepte waren die Spezialität des Unternehmens, so wurde unter anderem der Commerzbank Tower und die Alte Börse, beides Frankfurt, lichttechnisch in Szene gesetzt.