Super Stimmung beim Rietheimer Sportlerball / Berthold Ummenhofer gibt als Stammtischbruder lustige Einblicke

Von Claudia Schmeißer

VS-Rietheim. Sie haben seit Weihnachten geprobt und sich allerlei einfallen lassen: Die Mitglieder des Sportvereins Rietheim ließen es auf ihrem Fasnetsball wieder einmal richtig krachen.

Unter dem Motto "Nein! Doch! Ohhh!" hatten sie ein buntes Programm zusammengestellt. Schon vor Beginn unterhielten die Rietheimer Musikanten unter der Leitung von Albrecht Ebner das eintrudelnde Publikum mit flotten Fasnetsrhytmen. Auch zwischen den einzelnen Programmpunkten sorgten sie für den passenden musikalischen Rahmen.

Begrüßt wurde das Publikum von Kurt Schuhmacher und einer engelsgleichen Ute Ditsch, die das Publikum auch durch den Abend führte. Mit einigen flotten Sprüchen hatte sie die Lacher auf ihrer Seite und sorgte dafür, dass das Motto des Abends auch immer im Gedächtnis blieb. Die Zumba-Gruppe der Tanzschule Seidel eröffnete das Programm mit einer tempovollen Tanzeinlage. Zu schwungvollen Klängen zeigten die Tänzerinnen um Trainerin Ina Schmidt ihr Können. Berthold Ummenhofer alias Stammtischbruder/armer Kerle ließ es da etwas gemütlicher angehen. Mit seinem Bier in der Hand erklärte er dem Publikum auf humorvolle Weise, warum der Ruhetag seiner Stammkneipe der schlimmste Tag der Woche ist, und wer von seinen Stammtischbrüdern die besten Witze drauf hat. Auch seine geliebte Frau, die Politik im Allgemeinen, Beamte und jeder, der es sonst noch verdient hatte, bekamen ihr Fett weg.

Nachdem der Stammtischbruder die Zwerchfelle der Zuschauer gekitzelt hatte, heizte der Gymnastikverein Kappel mit seiner fetzigen Tanzshow die Stimmung in der Rietheimer Turnhalle weiter an. Mit coolen Moves verzauberten sie den ausverkauften Saal. Eine Klaviernummer der ganz besonderen Art hatten die drei "Hot Dogs" Matthias Schuhmacher, Lukas Molnar und Stefan Neininger zu bieten. Mit ihrer etwas anderen Art freihändig und zu dritt Klavier zu spielen, brachten sie die Stimmung auf den Höhepunkt.

Der nächste Star der Bühne war Wortspieler Wolfgang Blender, der einen Reim über Kopfläuse, interessante Geschichten über den menschlichen Verstand und seine Aussetzer und einen Rap über seine Taube Jo im Gepäck hatte. De Riethemer Flammingos der AH-Mannschaft hatten eine besondere Nummer auf Lager. Zu Schwarzlicht tanzten sie als neonfarbene Flamingos über die Bühne. Auch sie wurden mit viel Applaus und "Zugabe"- Rufen belohnt, was sie natürlich gerne taten.

Unique Passion war die letzte Tanzgruppe an diesem Abend. Das junge Ensemble, mit fünf Tänzerinnen und Trainer Florian Mattig, hat sogar schon bei Wettbewerben mitgetanzt. Nach einem interaktiven Jahresrückblick in Form eines selbst gedrehten Kurzfilms kam ein weiterer Kracher des Abends auf die Bühne: Christian Zimmermann, der bayrische Tambourmajor der Blechtrommler aus Villingen, sang auf seine unnachahmliche Art seine selbst geschriebenen Lieder, zum Beispiel über den schönsten Gullideckel der Stadt. Mit seiner bayrischen Mundart rockt er den Saal, so dass Engel Ute nach der Zugabe einschreiten musste, sonst hätten die Pfohrener Notä Kaotä gar keine Chance mehr gehabt. Diese bildeten den Abschluss des Ballprogramms und wenn die Stimmung vorher schon super war, so kochte der Saal nun endgültig über: zur fetzigen Guggemusik stieg so manch einer auf die Tische und tanzte dort weiter.