Eishockey1:3 gegen Krefeld / Siebte Niederlage in Folge

Von Michael Bundesmann

Der Neustart nach der Länderspielpause ist für den DEL-Ligisten Schwenningen gestern misslungen. In Krefeld setzte es für die Wild Wings eine unglückliche 1:3-Niederlage. Am morgigen Sonntag (14.30 Uhr) kommt Düssdeldorf.

Damit haben die Wild Wings ihre siebte Niederlage in Folge kassiert. Dabei waren die Schwenninger in Krefeld die bessere Mannschaft gewesen. Auf dem Weg zum möglichen Siegestreffer in den letzten Minuten liefen die Gäste, allerdings naiv, in einen entscheidenden Konter zum 1:2 hinein. Wild-Wings-Coach Stefan Mair war enttäuscht: "Wir hatten genug Chancen, das Spiel zu gewinnen."

Die Wild Wings hatten eine komplizierte Anreise nach Krefeld. Da aufgrund eines Ärztekongresses im Großraum Düsseldorf praktisch kein Hotelzimmer mehr frei war, mussten sie bereits in Koblenz übernachten. Die übliche Eis-Abschlusseinheit vor Ort entfiel. Dennoch zeigten sie eine gute Leistung.

In den ersten zehn Minuten hatten beide Teams spielerisch noch Sand im Getriebe. Dies sollte sich bald ändern. Nach einem Fehler des Krefelders Vasiljevs stürmte Schwenningens Matsumoto (11.) auf Torhüter Duba zu – doch er vergab. Als Caldwell auf der Strafbank saß, nutzten dies die Pinguine zum 1:0 durch Meyers (15.). Vier Minuten später gelang Schwenningen der verdiente 1:1-Ausgleich. Einen Schuss von Green hatte Danner noch erfolgreich abgefälscht.

Im zweiten Drittel waren die Wild Wings die bessere Mannschaft, während die Gastgeber nicht zu ihrem Spiel fanden. Und diese hatten Glück. In der 33. Minute scheiterte Matsumoto mit seinem Schuss am Pfosten. Drei Minuten vor der zweiten Pause setzte O’Connor die Scheibe an den Außenpfosten. Mit einem für Krefeld glücklichen 1:1 ging es in das Schlussdrittel.

Hier waren die Neckarstädter erneut überlegen. Ob die Chance von Matsumoto, Sharp oder Greentree – das 2:1 lag für Schwenninger in der Luft. Doch mit einem Konter (53.) schlugen die Rheinländer durch Long eiskalt zu. Das 3:1 von Courchaine in der letzten Minute per empty-net-goal war nur noch etwas für die Statistik.

Weil 500 Düsseldorfer Fans mit dem Sonderzug morgen nach Schwenningen kommen, beginnt die Partie bereits um 14.30 Uhr. Für das letztjährige Schlusslicht Düsseldorf läuft bisher in dieser Saison nach punktuell geglückten Verstärkungen alles nach Plan. Die DEG steht bereits seit Wochen da, wo die Schwenninger noch hin wollen – im Pre-Play-off-Bereich. Da Verteidiger Tim Conboy wegen eines Teilabrisses des Kreuzbandes bis zum Saisonende ausfällt, wurde der frühere NHL-Verteidiger Shawn Belle (zuletzt Zagreb) nachverpflichtet.

Krefeld – Wild Wings 3:1 (1:1/0:0/2:0). Tore: 1:0 Meyers (14.34/5:4), 1:1 Danner (18:09), 2:1 Long (52:04), 3:1 Courchaine (59:33/5:6). Strafen: Krefeld: 6 – Wild Wings: 10. Schiedsrichter: Brill (Zweibrücken)/Schütz (Bad Aibling). Zuschauer: 3755.