Konzert: Tannheim Singers, Chöre aus Sunthausen und Brigachtal singen von Goisern bis Bee Gees
Ein breitgefächertes Programm an Chorliteratur bot das Herbstkonzert der Tannheim Singers am Samstagabend in der herbstlich dekorierten Tannheimer Festhalle vor zahlreichem Publikum.
VS-Tannheim. Zwei Gastchöre bereicherten das Konzert des einheimischen Chors, der den Abend unter der Leitung von Konstantin Heieck beschwingt mit einem Herbstlied eröffnete. Zwei afrikanische Songs brachten guten Rhythmus in den ersten Programmteil. Hubert von Goiserns bekannter Titel "Weit, weit weg" wurde einfühlsam interpretiert. Hannes Waders "Heute hier, morgen dort" alternierte gekonnt mit einem englischen Titel und dem abschließenden, schön vorgetragenen Lied von Reinhard Mey "Gute Nacht, Freunde".
Lothar Volk geehrt
Zugaben wurde gerne gewährt, und auch die Ehrung des langjährigen Sängers Lothar Volk für 40-jähriges Singen in der Gemeinschaft durch die Vorsitzende Walburga Effinowicz gehörte in den ersten Teil des Programmabends.
Musikalische Gäste waren auch aus Sunthausen gekommen, der Männergesangverein eröffnete seinen Part souverän und stimmgewaltig mit dem berühmten Hit der Toten Hosen "An Tagen wie diesen". Mit zwei Titeln von Marius Müller-Westernhagen gaben die 19 Sunthausener Männer einen weiteren schön gesungenen Ausschnitt aus ihrem Jahresprogramm 2016, Dirigentin Martina Wenzel-Gail zeigte mit ihrer Liedauswahl, dass Chorgesang modern und einfallsreich gestaltet werden kann.
"Ring of fire" von Johnny Cash oder den bekannten Titel der Bee Gees "Massachusetts" sangen die Männer ausdrucksstark, selbstbewusst und mit der nötigen Dynamik, auch sie gaben mit ihren Zugaben eine weitere Kostprobe ihres sängerischen Könnens.
Die Dritten im Bunde waren die Sänger des Brigachtaler gemischten Chores Harmonie. Und auch ihnen gelang mit dem Titel "Herein- spaziert", von Stefan Ostendorf arrangiert, ein feiner Einstieg in den dritten Konzertteil. Zwei von Otto Groll arrangierte Stücke servierten sie musikalisch frisch und unerschrocken, das lebendige Dirigat von Chorleiterin Marianne Kopp übertrug sich auf die 20 Sänger. Mit überzeugender Keyboardbegleitung gelang eine gute Mischung von bekannten Melodien, die die Vielfalt der Chormusik demonstrierten und gekonnt vorgetragen wurden.
Und es gab natürlich einen gemeinsamen Abschluss: noch einmal das einfühlsamne "Weit weit weg" und eines der berühmtesten Stücke der Chorliteratur, der "Bajazzo", den die knapp 60-köpfige Sängerschar unter dem souveränen Dirigant von Martina Wenzel-Gail beherzt in der Tannheimer Halle präsentierte.
Abschluss und Ausklang des Abends bot die Band "The Mantics" für die Besucher, die gerne das Tanzangebot nach dem abwechslungsreichen Konzert annahmen.
