Gründungsmitglied Michael Sarter vom Perukreis Münster stellt in einem kurzen Statement ein Symbol für die Partnerschaft vor. Vor dem Altar stehen die gebastelten Kirchtürme der beiden Partnergemeinden. Foto: Preiser Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Münstergemeinde feiert 30-jährige Peru-Partnerschaft

VS-Villingen. Am Sonntag, der zugleich in der katholischen Kirche als 90. Sonntag der Weltmission begangen wurde, feierte die Münstergemeinde das 30-jährige Partnerschaftsjubiläum mit der Pfarrei San Pedro y San Pablo (St. Peter und St. Paul) in Ocongate im Andenhochland von Peru.

Gabriele Erdel, Gründungsmitglied und zugleich Vorsitzende des Perukreises, verdeutlichte in ihren Begrüßungsworten im Festgottesdienst: "Dieser Tag erinnert daran, dass wir in einer Welt leben und durch unseren gemeinsamen Glauben mit Christen in aller Welt verbunden sind." Mitglieder des Perukreises trugen kurze Statements zu verschiedenen Symbolen aus den Partnerschaftsprojekten vor.

Fischer: Leben ist mehr als Wirtschaft und Wohlstand

Pfarrer Josef Fischer dankte dem Perukreis der Münstergemeinde, den St. Ursula-Schulen und allen anderen Unterstützern für die jahrelange Arbeit. Er richtete auch seinen Blick auf die Menschen in Peru, die vor Ort die verschiedenen Projekte zum Wohle der dortigen Bevölkerung umsetzen. "Leben ist weit mehr als Wirtschaft und Wohlstand", sagte Fischer, der darauf hinwies, "dass ein Leben in Solidarität ohne die große Schwäche des europäischen Egoismus" gelingen kann. Was die Menschen in der Partnergemeinde besonders auszeichne, sei ihre Herzensstärke und ihr tiefer christlicher Glaube.

Im Anschluss an den Festgottesdienst fand im Münsterzentrum ein gut besuchter Empfang sowie ein Vortrag mit Bildern von der Besuchsreise von sieben Mitgliedern des Perukreises über Pfingsten in Ocongate statt. In diesem Rahmen wurde detailliert auf die aktuellen Bedingungen vor Ort eingegangen.

Die Frauengemeinschaft der Münstergemeinde kümmerte sich um die Bewirtung und übernahm auch die Kosten von Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen.

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Martin Schuhbauer bedankte sich mit kleinen Geschenken bei den Gründungsmitgliedern des Perukreises für die wertvolle Arbeit in den vergangenen 30 Jahren.