Förderung: Einrichtung erhält 500 000 Euro / An reale Industriestandards heranführen

Villingen-Schwenningen. Um Fach- und Nachwuchskräfte auf die Anforderungen von Industrie 4.0 vorzubereiten, fördert das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft die Einrichtung von 15 Lernfabriken 4.0 an beruflichen Schulen mit insgesamt 6,5 Millionen Euro.

Jetzt stehen die Berufsschulen fest, an denen insgesamt 15 Lernfabriken gegründet werden. Die Gewerbeschule Villingen-Schwenningen hat einen Antrag auf Förderung einer Lernfabrik 4.0 gestellt und ist unter den ausgewählten Schulen dabei. Sie wird für den Aufbau einer Lernfabrik 4.0 mit 500 000 Euro gefördert.

"Mit den 15 Lernfabriken gewinnt Baden-Württemberg ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im internationalen Wettbewerb. Industrie 4.0 wird vor allem die Arbeitsbedingungen nachhaltig verändern. Auf diese Entwicklungen müssen wir die Fachkräfte von morgen und die Beschäftigten vorbereiten. Wegen der komplexen Abläufe bei Industrie-4.0-Prozessen ist es wichtig, die Fachkräfte in möglichst praxisnahen Lernumgebungen aus- und weiterzubilden. Die Lernfabrik ist ein ideales Instrument dafür. Auch hier ist Baden-Württemberg Vorreiter – in keinem anderen Bundesland gibt es vergleichbare flächendeckende Projekte", sagte Wirtschaftsminister Nils Schmid.

In den Lernfabriken werden die Schüler an die Bedienung von Anlagen auf der Basis realer Industriestandards herangeführt. Auf den Förderaufruf des Ministeriums hatten sich 28 Berufsschulen beworben. Die Schulen waren bei der Gestaltung der Konzepte sehr engagiert. Wirtschaft, Hochschulen und weitere regionale Organisationen waren in den Prozess eingebunden und präsentierten viele Projekte, die die ganzheitliche Vernetzung moderner Produktionssysteme schülergerecht sehr gut abbilden.