Das war beim Spiel ohne Grenzen gar nicht so leicht: Bälle von einem Roher ins andere zu befördern. Foto: Ursula Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommerfest: Acht Teams messen sich bei Spiel ohne Grenzen des Rietheimer Sportvereins

VS-Rietheim. Wenn der Rietheimer Sportverein sein dreitägiges Sommerfest feiert, scheint das ganze Dorf auf den Beinen zu sein. Bei bester Stimmung gab es ein ganzes Wochenende lang spannende Fußballbegegnungen.

Am letzten Tag des Festes stand ein Spielnachmittag auf dem Programm, und das "Spiel ohne Grenzen" bildete den Abschluss. Dieses lustige Spektakel ging bereits in die 16. Runde. Das Publikum und die teilnehmenden Mannschaften waren gespannt, was sich die beiden Initiatoren, Kurt Schuhmacher und Thomas Kornhaas, für die jüngste Auflage hatten einfallen lassen. Bisher wurde immer etwas Neues geboten, Wiederholungen gab es noch nie. Wichtig ist den beiden Machern, dass für die notwendigen Materialien und selbst gemachten Geräte für das Spiel keine großen Summen ausgegeben werden. "Sonst müssten wir Startgelder verlangen, dass wollen wir nicht, denn es soll Spiel und Spaß bleiben", erklärten sie.

Acht Mannschaften, darunter zwei reine Damenmannschaften, standen in diesem Jahr in den Startlöchern, um eifrig Punkte zu sammeln. Nach einer Begrüßung und einer kurzen Einführung durch Thomas Kornhaas ging es dann zur Sache. Jede Menge Zuschauer umsäumten das Spielfeld, um ihre Favoriten anzufeuern. Beim ersten Spiel mussten zwei zusammengebundene Tennisbälle auf einen Balken geworfen werden, der in Felder mit Punktzahlen eingeteilt war.

Das zweite Spiel war eine Idee von Kurt Schuhmacher. "Ist mir während der Arbeit eingefallen", erzählte er lachend. Es sah einfacher aus, als es war. Die Akteure mussten einen Tennisball auf zwei Meter hohen Kunststoffrohren mit Hilfe einer Metallstange in ein nächstes, ebenso hohes Kunststoffrohr hinein befördern. Um hinzugelangen, mussten viele Hindernisse bewältigt werden. Manchen gelang es auf Anhieb, bei anderen hieß es "schade, knapp daneben". Tischtennisbälle kamen beim dritten Spiel zum Einsatz, die mit viel Fingerspitzengefühl von einem Becher in den anderen transportiert werden mussten.

An Eierlauf erinnerte die nächste Station. Der Lauf jedoch war erschwert, weil die Tischtennisbälle auf Löffeln getragen werden mussten, die wiederum an über zwei Meter langen Stäben befestigt waren. Zu guter Letzt kam wie immer das nasse Element mit ins Spiel. Die Teilnehmer mussten Eimer mit Wasser füllen, die auf dem Kopf zum nächsten Spieler getragen wurden, der ebenfalls einen Eimer auf dem Kopf trug, in den das Wasser ohne Hilfe der Hände hineingeschüttet wurde. Was die Spieler zunächst nicht wussten, aber bald bemerkten, war, dass die beiden Spielmacher heimlich Löcher in die Eimer gebohrt hatten. Um dem Mitspieler so viel Wasser wie möglich zu übergeben, mussten sie sich daher ganz schön sputen.

Am Ende waren alle Teilnehmer nass, was bei den sommerlichen Temperaturen aber nichts ausmachte. Sie hatten also wieder ihren Spaß und ebenso das applaudierende Publikum.