Matthias Henschen (von links), Silvia Kunz und Jürgen Jauch halten in Sachen "Mukoviszidose" zusammen. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Spende dient Ernährungsberatung bei Kindern mit Mukoviszidose

Schwarzwald-Baar-Kreis (bn). Über eine Spende in Höhe von 7000 Euro freute sich gestern Matthias Henschen, Chefarzt der Kinderklinik im Schwarzwald-Baar-Klinikum. Das Geld wird für die ambulante Ernährungsberatung bei Kindern mit Mukoviszidose verwendet.

Kinder, die unter der chronischen und als unheilbar geltende Stoffwechselerkrankung leiden, bekommen deren Auswirkungen hauptsächlich in der Lungenfunktion, aber auch im Verdauungssystem zu spüren. Eine spezielle Diät kann helfen, den hochkalorischen Bedarf der Patienten zu decken und somit Lebensjahre zu gewinnen.

"Vor 30 Jahren wurden Mukoviszidose-Patienten kaum erwachsen, inzwischen können sie das 50. Lebensjahr und mehr erreichen", sagt Henschen. Eine solche Beratung ist im Leistungskatalog des Schwarzwald-Baar-Klinikums indes nicht vorgesehen, handelt es sich im Schwarzwald-Baar-Kreis doch "nur" um 25 Betroffene. Auch für eine physiotherapeutische Betreuung müssten die Patienten eigentlich nach Freiburg oder Tübingen fahren.

Die Selbsthilfegruppe Mukoviszidose mit Silvia Kunz an der Spitze hat es sich zur Aufgabe gemacht, Spenden zu sammeln, damit Henschens Klinik das Angebot vorort machen kann. Es entstand der Stadtlauf Donaueschingen, der im letzten Jahr als "Schutzengellauf" Aufsehen erregte und in diesem Jahr eine Neuauflage erfuhr. Als Sponsor für jeden gelaufenen Kilometer wurde die Sparkasse Schwarzwald-Baar gewonnen. 600 Läufer drehten 6232 Runden. Sparkassen- Vorstandsmitglied Jürgen Jauch überbrachte gestern die auf 7000 Euro aufgerundete Spende seines Hauses. Silvia Kunz ist glücklich. Das Geld wird nun auch ihren vierjährigen Zwillingen zu Gute kommen, die beide an der seltenen Krankheit leiden.