Theatergruppe führt am 4. und 5. Januar Komödie auf / Lange Tradition

VS-Weilersbach (bn). Theater wird in Weilersbach seit 100 Jahren gespielt. Am 4. und 5. Januar gibt das Hobby-Ensemble mit Regisseur Karl Hauger das Lustspiel "Der Geist vom Lachnerhof". Es verspricht Turbulenz, Hektik und geisterhaftes Geschehen – also Spaß!1912 hat Haugers Großvater Johannes im Weilersbacher Gasthaus Hirschen zum ersten Mal Theater gespielt. "Peter Mayr oder Der Wirt an der Mahr" hieß das Debüt und erzählte die dramatische Geschichte des Tiroler Freiheitskämpfers gegen das napoleonische Frankreich. Ernste Themen waren es damals immer, weiß Hauger. Nur während des Ersten und auch während des Zweiten Weltkrieges blieb in Weilersbach die Theaterbühne leer. 1946 ging es weiter, damals war Haugers Mutter als junges Mädchen dabei.

Inzwischen hat Karl Hauger bei 40 Stücken mitgespielt oder, wie seit einigen Jahren, Regie geführt. Sein dienstältester Schauspieler ist derzeit Ralf Köhler, der 13 Jahre dabei ist. Sein jüngster ist dessen 17-jähriger Sohn Maik, der im Januar zum ersten Mal mitwirken wird.

"Der Geist vom Lachnerhof" ist die Geschichte von Georg Frenzel (Ralf Köhler), der Andrea (Giulia Hasler) heiratet und damit den Hof des Großbauern Lachner übernimmt. Das steigt ihm zu Kopf, er wird streng, herzlos und ungerecht, vor allem gegenüber seinen Schwiegereltern (Uwe Strohm und Heidrun Weinland), seinen Eltern (Helmut Erchinger und Andrea Schey), der Magd Walli (Franziska Köhler) und dem Knecht (Jörg Wursthorn). Auch seine Frau Andrea vermisst seit der Hochzeit seine Zuneigung.

Nach einer durchzechten Nacht ändert sich die Situation für Georg gewaltig. Am Morgen findet er sich im Bett der Magd wieder – sie hat zusammen mit Georgs Ehefrau einen Seitensprung fingiert und ringt ihm das Versprechen ab, wieder netter zu sein. Was nicht funktioniert. Trotzdem wird Andrea schwanger. Sie schickt ein Gebet zum lieben Gott, der ihr einen Engel senden möge. Ihr Gebet wird erhört, allerdings ist gerade kein Engel frei, und es erscheint Ramuk (Maik Köhler), der Schutzgeist. Mit seiner Hilfe kommt es am Lachnerhof doch noch zu einem Happy End – allerdings nicht auf direktem Wege.

Weitere Informationen: Die Theaterabende beginnen jeweils um 19.30 Uhr, Saalöffnung ist eine Stunde zuvor. Die Bewirtung übernimmt in diesem Jahr der Liederkranz Weilersbach. Der Eintritt kostet 8 Euro.