Gasalarm gab es am Mittwoch in einer Wohnung in Schwenningen. Foto: Marc Eich

Bewohnerin wird bewusstlos aufgefunden. Feuerwehr stellt Kohlenmonoxid fest. Mit Video

VS-Schwenningen - Nach dem Austritt von Kohlenmonoxid in einem Mehrfamilienhaus in Schwenningen mussten am Mittwochabend zwei Menschen ins Klinikum gebracht werden. Eine 49-jährige Frau wurde bewusstlos in ihrer Wohnung aufgefunden.

Die nicht ansprechbare Bewohnerin wurde von einem ebenfalls in der Wohnung in der Wannenstraße befindlichen Sohn im Badezimmer entdeckt. Der alarmierte Rettungsdienst wurde beim Betreten des Objekts dank ihrer CO-Warner schließlich auf die erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration aufmerksam, woraufhin die Leitstelle die Feuerwehr zuhilfe rief. Gleichzeitig wurden die Frau sowie ein weiterer neunjährige Sohn ins Freie gebracht.

Ein Trupp unter Atemschutz führte daraufhin Messungen in den Räumen durch. „Wir haben eine hohe Konzentration ans Kohlenmonoxid festgestellt“, berichtete Einsatzleiter Jochen Ummenhofer vor Ort. Die Frau erlitt eine heftige, der Neunjährige eine leichte Gas- beziehungsweise CO-Vergiftung.

Während die Frau sowie die beiden Söhne vom Rettungsdienst, einem Notarzt sowie einem Feuerwehrarzt betreut wurden, belüfteten die Einsatzkräfte die Wohnung und riefen die Stadtwerke an die Einsatzstelle, die weitere Maßnahmen in die Wege leitete. Die Polizei vermutet, dass das geruchlose und gefährliche Gas vermutlich aus der installierten Badezimmer-Gastherme stammt.

Die 49-jährige Mutter und ihr neunjähriger Sohn wurden zur Untersuchung ins Klinikum gebracht. Die Gaszuleitung des Hauses wurde abgedreht und bis zur Überprüfung und Instandsetzung des vorhandenen Defekts versiegelt.